NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) und andere Politiker fordern weniger Aufgeregtheit und mehr Respekt in der politischen Debatte. Sie befürchten eine Vertiefung der politischen Gräben und eine Stärkung der politischen Extreme.
Wüst plädiert für mehr Gelassenheit
Hendrik Wüst (CDU), Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, äußerte seine Sorge darüber, dass die politische Debatte zunehmend von Aufgeregtheit gekennzeichnet ist. Er plädierte für mehr Gelassenheit und gegenseitigen Respekt. „Wir alle sollten mehr Gelassenheit im politischen Diskurs an den Tag legen“, erklärte er dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. Für eine produktive politische Arbeit sei es notwendig, auch bei unterschiedlichen Meinungen „gesprächs- und kooperationsbereit“ zu bleiben.
Die Gefahr der Polarisierung
Wüst beklagte zudem die zunehmende Polarisierung in der Politik und Gesellschaft. Er äußerte Bedenken, dass sich Menschen, von Bürgern bis zu Spitzenpolitikern, immer weniger zu sagen haben. Dies sei eine „nicht gute Entwicklung unserer politischen Kultur“, so Wüst gegenüber dem RND.
Forderung nach mehr Versöhnlichkeit
Vize-Bundestagspräsidentin Katrin Göring-Eckardt (Grüne) mahnte, in der politischen Debatte solle die Versöhnlichkeit nicht zu kurz kommen. „Was uns verloren zu gehen droht, ist eine Haltung der Versöhnlichkeit. Eine Haltung, die das Trennende zulässt, aber danach strebt, Trennendes verbinden zu können“, sagte sie dem RND.
Ein neuer Umgangston
Der ehemalige CSU-Chef und CSU-Generalsekretär Erwin Huber forderte eine kommunikative Neuausrichtung. Er sprach sich für „einen neuen Umgangston, ein verträgliches Miteinander – kurz mehr inneren Frieden“ aus. Huber räumte ein, sich in der Vergangenheit „manche verbale Entgleisung“ geleistet zu haben, die er heute bereut. Er kritisierte vor allem die Herabsetzungen und Beleidigungen, die oft unter dem Deckmantel einer „Bierzelt-Atmosphäre“ ausgeübt werden.
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