Die sinkende Anzahl von Geldautomaten in Deutschland löst Bedenken hinsichtlich der Bargeldversorgung aus. Verbraucherpolitiker und Länderminister fordern Maßnahmen, um sicherzustellen, dass die Bevölkerung weiterhin Zugang zu Bargeld hat.
Bedenken wegen des Abbaus von Geldautomaten
Nadine Heselhaus, die verbraucherpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, äußerte Besorgnis über den Rückgang der Geldautomaten und betonte, dass man Bargeldzugang sicherstellen müsse, wenn an einigen Orten nur Bargeldzahlungen möglich seien. “Mancherorts ist nur Bargeldzahlung möglich, dann muss man auch Bargeld erhalten können”, sagte sie der “Rheinischen Post”. Heselhaus nannte den Abbau von Automaten ein “wachsendes Problem” und wies darauf hin, dass ein Viertel der Menschen längere Wege zurücklegen müsse, um an Bargeld zu gelangen.
Druck auf die Banken zunehmend wichtig
Das von der Bundesbank im Februar ins Leben gerufene “Nationale Bargeldforum” solle den Druck auf die Branche erhöhen, so Heselhaus. Die Verbraucherminister der Länder äußerten sich ebenfalls besorgt und mahnten, dass der Handel zwar zahlreiche Versorgungslücken schließe, dies jedoch nur auf freiwilliger Basis geschehe und jederzeit unangekündigt eingestellt werden könne. Sie fordern, dass die Bundesregierung eine flächendeckende Versorgung sicherstellen müsse.
Sicherheitsbedenken durch Automatensprengungen
Der Sparkassen- und Giroverband wies auf die Zunahme von Automatensprengungen hin, die eine weitere Herausforderung für die Aufrechterhaltung der Geldautomatennetzwerke darstellen. “Letztendlich werden Geldautomaten auch dort abgebaut, wo sie trotz intensiver Sicherung ein zu attraktives Ziel für Sprengangriffe sind”, sagte ein Sprecher der Zeitung. Derzeit gibt es in Deutschland noch rund 51.000 Automaten.
✨ durch KI bearbeitet, .