Folgende Pressemitteilung wurde von Volt Osnabrück am Samstag, 11. Juni 2022, nach Bekanntwerden der „FMO-Rufbus-Affäre“ veröffentlicht und an unsere Redaktion gesendet.
Mobilitätsvorstand der Stadtwerke und Stadtbaurat treten Vorbildfunktion mit Füßen
Volt Osnabrück kritisiert die Extra-Fahrt für eine Gruppe Beamt*innen um Stadtbaurat Frank Otte vom Flughafen Münster-Osnabrück nach Osnabrück deutlich. „Es ist eine Unverschämtheit, wenn zugunsten von Beamt*innen reguläre Busfahrten ausfallen und die Bürger*innen einfach an der Straße stehen gelassen werden”, kritisiert Volt City-Lead Lukas Ölmann das Verhalten von Stadtwerke Mobilitätsvorstand Stephan Rolfes und Stadtbaurat Frank Otte.
Ölmann hat keinerlei Verständnis für das Handeln der Beteiligten: „Herr Otte hätte die Anfrage nicht stellen dürfen, zumal es neben vorhandenen Taxis auch noch einen regulären Linienbus gegeben hätte. Und Herr Rolfes hätte niemals einen Busfahrer von einer Linienfahrt für eine solche Extrabehandlung zur Verfügung stellen dürfen.” Auch Ratsmitglied Christoph Kühn äußert Kritik: „Gerade Personen in Führungspositionen im öffentlichen Dienst haben eine besondere Vorbildfunktion. Die wurde von den Beteiligten in diesem Fall aber mit Füßen getreten, weil sie ihren eigenen Komfort über die Beförderung der Bürger*innen in Osnabrück stellen.”
Vor dem Hintergrund der angespannten Finanzlage der Stadtwerke sei das Handeln zusätzlich kritisch. „Die Stadtwerke setzen ihren guten Ruf auf das Spiel und schwächen das Vertrauen der Bürger*innen für eine persönliche Gefälligkeit”, prangert Kühn an. „Ein derartiges Fehlverhalten darf sich unter keinen Umständen wiederholen.”
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