Am Bahnhof in Hasbergen gibt es eine etwa 120 Meter lange Lücke am Bahnsteig, verursacht durch einen Planungsfehler der Deutschen Bahn. Seit Dezember 2022 wird der Bahnhof im Rahmen des Programms „Niedersachsen ist am Zug! III“ modernisiert, wobei 7,9 Millionen Euro investiert wurden. Geplant war, die Arbeiten im Sommer abzuschließen, was jedoch nicht realisiert werden kann. Das hat jetzt auch ein Reporterteam des ZDF “Länderspiegel” auf den Plan gerufen.
In der Mitte klafft eine Lücke
Die Modernisierungsmaßnahmen umfassten unter anderem die Erneuerung und Erhöhung der Bahnsteige sowie die Schaffung eines barrierefreien Übergangs zwischen den Gleisen. Ein Oberleitungsmast, der durch den heutigen Bahnsteig gestützt wird, wurde jedoch bei den Planungen übersehen. Dies führt zu einem Baustopp, da die Standsicherheit des Mastes ohne den Bahnsteig nicht gewährleistet werden kann. Dies hatte zur Folge, dass der betroffene Bahnsteig an Gleis 1 nur im vorderen und hinteren Bereich erneuert und auf 76 Zentimeter erhöht werden konnte, während der mittlere Bereich auf einer Länge von rund 120 Metern weiterhin auf der alten Höhe belassen wurde – ausgerecht der Bereich, wo die meisten Reisenden ein- und aussteigen.
Abschluss der Bauarbeiten frühestens 2025
Der Mast soll nun auf den Mittelbahnsteig verlegt werden, jedoch verzögert sich die Neuplanung aufgrund fehlender Kapazitäten. Außerdem sind für die Umbauarbeiten weitere Streckensperrungen notwendig, deren Termine noch unklar sind. Mit dem Abschluss der Bauarbeiten wird frühestens 2025 gerechnet.