Die Freiwillige Feuerwehr musste einen Autofahrer in Bissendorf-Ellerbeck am Montagmittag (3. April 2023) aus seinem Auto befreien, das beim Unfall stark demoliert wurde.
Um fast 13 Uhr wurden die Ortsfeuerwehren Ellerbeck und Schledehausen sowie die Rüstwageneinheit aus Bissendorf alarmiert. Zeitgleich wurden auch ein Rettungswagen ein Notarzt und die Polizei zur Unfallstelle an der Mindener Straße geschickt.
Vor Ort war ein Auto zuvor in Richtung Bissendorf unterwegs gewesen, nach links von der Spur abgekommen, über die Gegenfahrbahn gefahren und frontal gegen einen Baum geprallt. Der Wagen blieb schräg auf der Böschung des Straßengrabens liegen. Zwar war der Körper des Fahrers nicht eingeklemmt, doch durch die starke Verformung des PKW konnte der Mann anfangs nicht herausgehoben werden.
Die Feuerwehrleute stabilisierten zunächst das Auto, damit es zu keinen unkontrollierten Bewegungen bei den folgenden Arbeiten mit schwerem technischen Gerät kommen konnte. Mit Kanthölzern, Holzstücken und einer speziellen Stütze wurde der Wagen auf der Böschung gesichert. Dann wurden die vorderen Türen mit hydraulischen Rettungsgeräten entfernt, um einen breiteren Zugang zu schaffen.
Patientenschonende Rettung erforderlich
Um weitere Verletzungen zu vermeiden, wurde in Abstimmung mit dem Rettungsdienst eine patientenschonende Rettung durchgeführt. Dafür wurde auch das Dach abgetrennt, damit der Mann mit möglichst wenig Bewegung gerade aus dem Wrack gehoben werden konnte. Dies war besonders wichtig, weil eine Vorerkrankung der Wirbelsäule bekannt wurde.
„Rund 30 Minuten dauerte die technische Rettung.“ so der Einsatzleiter und stellvertretender Ortsbrandmeister in Ellerbeck, Lars Hoffmann. Rund 40 Feuerwehrleute waren unter seiner Leitung im Einsatz.
Schwer verletzt wurde der Fahrzeugführer nach einer Erstversorgung in eine Klinik gebracht. Lebensgefahr konnte an der Unfallstelle nicht ausgeschlossen werden, er war jedoch ansprechbar.
Nach ersten Ermittlungen der Polizei passierte der Unfall weil der Fahrer abgelenkt war.