Ein schwerer Unfall mit einem Auto und einem Bus ereignete sich am Donnerstagnachmittag (06.10.2022) zwischen Bad Essen und Preußisch Oldendorf in NRW. An einer Kreuzung stießen ein PKW und ein Bus zusammen.
Gegen 16:30 Uhr rückte ein Großaufgebot von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei aus. Zuvor hatte der Linienbus die Landstraße „Im Glanetal“ in Richtung Preußisch Oldendorf befahren. An einer Kreuzung an der Landesgrenze war zur gleichen Zeit ein VW Polo von rechts aus der Markendorfer Straße / K203 gekommen und mit seiner Front gegen die rechte vordere Fahrzeugecke des Busses geprallt.
Der Bus kam dadurch nach links von der Fahrbahn ab, fuhr über einen Straßengraben und in einer großen Linkskurve über ein frisch gepflügtes Feld, bis er an der Feldkante neben einer Hofzuwegung stoppte. Der Kleinwagen wurde mehrere Meter auf der Straße entlanggeschleudert und kam dann quer auf der Fahrbahn zum Stehen.
Professionelle Ersthelfer vor Ort
Zufälligerweise waren Feuerwehrleute direkt als Ersthelfer zur Stelle. Eine größere Gruppe von ihnen war in einem benachbarten Gasthaus zu einem Trauerkaffee.
Der PKW-Fahrer wurde schwer verletzt. „Wir betreuten den Mann bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes und konnten ihn unter Leitung eines Notarztes schonend aus dem stark beschädigten Auto heben.“, erklärte uns Markus Vortmeyer, Einsatzleiter und Löschgruppenführer aus Börninghausen. Obwohl der Fußraum stark eingedrückt war, war keine aufwändige Bergung mit technischem Gerät notwendig.
Zwei Personen lebensgefährlich und schwer verletzt
Der 23-Jährige wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen nach der Erstversorgung in eine Klinik gebracht. Im Bus befanden sich 13 Personen. Ein Insasse wurde schwer, elf weitere und der 73-jährige Busfahrer wurden leicht verletzt. Feuerwehrleute betreuten auch die Businsassen bis zum Eintreffen aller Rettungsdienstkräfte.
25 Freiwillige Feuerwehrleute der Löschzüge Börninghausen und Bad Holzhausen der Stadt Preußisch Oldendorf waren im Einsatz. Auch der Rettungsdienst war mit zahlreichen hauptamtlichen und freiwilligen Rettern vor Ort. Acht Rettungswagenbesatzungen, mehrere Notärzte und der Patiententransport wurden von einem leitenden Notarzt und einem Organisatorsichen Leiter koordiniert. Ein Notfallseelsorger unterstützte bei der Betreuung. Die Polizei war mit mehreren Streifen zur Absicherung gebunden, denen noch der Zentrale Verkehrsdienst für die Unfallaufnahme folgte.
Unfallaufnahme bis nach Sonnenuntergang
Die Beamten markierten die vielen Spuren und hielten sie fotografisch fest. Zum Teil erfolgte die Unfallaufnahme maßstabsgetreu. Sie dauerte bis in die Dunkelheit an, die Kreuzung musste dafür bis zum späten Abend voll gesperrt bleiben.
Warum es genau zu dem Unfall kam, ist noch unklar. Fest steht jedoch, dass der Bus bevorrechtigt war, was ein Stoppschild dem PKW-Fahrer signalisierte.