Ein Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person war das Ausgangslagebild für die Alarmierung von Rettungsdienst, Notarzt, Feuerwehr und Polizei nach Osnabrück-Atter am späten Donnerstagabend (15. Juni 2023). Ein Fahrzeug war auf der L88, dem Autobahnzubringer zur A1, in den Gegenverkehr gefahren.
Gegen 23:20 Uhr erreichte der Notruf die Rettungsleitstelle. Am Einsatzort fanden die Rettungskräfte zwar ein beträchtliches Schadensbild vor, eingeklemmt war aber glücklicherweise niemand. Weil zuvor zwei Autotüren verkeilt waren und die Personen anfangs die Autos nicht verlassen hatten, ging man wohl von einer noch schlimmeren Situation aus.
Den bisherigen Ermittlungen der Polizei zufolge, war zuvor ein Kleinwagen der Marke Dacia stadteinwärts unterwegs gewesen und auf die Gegenfahrbahn geraten. Dort stieß er in die Fahrerseite eines entgegenkommenden VW Touran und prallte dann seitlich versetzt gegen die Front eine Ford Fiesta.
Die Besatzungen von mehreren Rettungswagen und ein Notarzt nahmen alle Beteiligten in Augenschein. Der Fahrer mittleren Alters im VW Touran, sowie zwei junge Frauen im Ford blieben unverletzt bzw. erlitten nur minimale Verletzungen. Der Fahrer des Dacia wurde leicht verletzt in ein Krankenhaus gebracht.
Der Unfallverursacher im Dacia stand offenbar unter dem Einfluss von Alkohol. Ein Atemalkoholtest ergab über 1,5 Promille, weshalb die Entnahme einer Blutprobe angeordnet wurde.
Der Zentrale Verkehrsdienst der Polizei Osnabrück nahm die Unfallspuren und -schäden auf. Die Berufsfeuerwehr beleuchtete dafür die Unglücksstelle zweitweise mit einer Drehleiter. Zunächst musste die Straße in beide Fahrtrichtungen voll gesperrt werden, im weiteren Verlauf konnte die Polizei den Verkehr wechselseitig an der Unfallstelle vorbei führen.