Die Kosten für den Pkw-Führerschein in Deutschland steigen stetig an und haben erstmalig die Marke von 3.000 Euro überschritten. Dies geht aus einer aktuellen Branchenumfrage der Moving International Road Safety Association hervor, die über eine hohe Nachfrage trotz steigender Preise berichtet.
Anstieg der Führerscheinkosten
Die Umfrage der Interessenvereinigung europäischer Verkehrsverlage und Unternehmen, die im Bereich der Fahrerlaubnisausbildung tätig sind (Moving), hat eine deutliche Preiserhöhung für den Pkw-Führerschein in den letzten Jahren festgestellt. Im Jahr 2023 allein erhöhten sich die durchschnittlichen Kosten um elf Prozent auf 3.070 Euro. Laut der in der „Welt am Sonntag“ veröffentlichten Studie, spiegeln die höheren Preise gestiegene Ausgaben für Gehälter, Fahrzeuge und Treibstoff innerhalb der Fahrschulen wider.
Zunehmende Nachfrage trotz Preisanstieg
Trotz der gestiegenen Kosten schrecken die Preise Interessenten nicht ab. Richard Goebelt, Bereichsleiter Fahrzeug und Mobilität beim TÜV-Verband, berichtete in der „Welt am Sonntag“: „Der Bedarf am Erwerb der Fahrerlaubnis ist so hoch wie selten zuvor, wir erleben aktuell einen Ansturm auf unsere Prüfstellen, die unter hoher Auslastung arbeiten“. Tatsächlich wurden etwa 1,7 Millionen praktische Erst- und Wiederholungsprüfungen absolviert, rund 200.000 Prüfungen mehr als Mitte der 2010er-Jahre.
Aufschlüsselung der Führerscheinkosten
Die Kosten variieren zwischen den Fahrschulen, dennoch sind signifikante Preisunterschiede selten. Nach Angaben von Moving zahlen Fahrschüler im Schnitt 440 Euro allein für Theorieunterricht und Verwaltung. Hinzu kommen Kosten für Sonderfahrten und Übungsstunden, die durchschnittlich jeweils 70 Euro bzw. 61,50 Euro kosten. Feste Gebühren für theoretische und praktische Prüfungen werden von den Prüfgesellschaften TÜV und Dekra erhoben und belaufen sich auf etwa 23 Euro bzw. 117 Euro. Außerdem berechnen Fahrschulen durchschnittlich 60 Euro für die Theorieprüfung und etwa 180 Euro für die praktische Prüfung. Der Führerscheinantrag bei der Straßenverkehrsbehörde kostet je nach Bundesland zwischen 40 und 70 Euro.
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