Der Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV) warnt vor einem deutlichen Anstieg des Gesamtbeitragssatzes der Sozialversicherungen bis 2035. Die Sozialversicherungen könnten dann mehr als 50 Prozent der Einkommen bis zur Bemessungsgrenze beanspruchen – weit über der aktuellen “Sozialgarantie” von 40 Prozent.
Auswirkungen auf die Sozialversicherungen
Die PKV prognostiziert bis zum Jahr 2035 eine erhebliche Erhöhung aller Sozialversicherungsbeiträge. Laut Bericht der “Frankfurter Allgemeinen Zeitung” würde der Gesamtbeitrag bei etwa 51 Prozent liegen. Aktuell machen die Beiträge für alle Sozialversicherungen zusammen 40,9 Prozent der Einkommen bis zur Bemessungsgrenze aus. Damit liegt der Beitrag bereits über der “Sozialgarantie” von 40 Prozent.
Erhöhungen im Detail
Der Interessensverband der PKV präzisiert die erwarteten Beitragserhöhungen wie folgt: Der Durchschnittsbeitrag zur Pflegeversicherung steigt von 3,4 auf 6,2 Prozent, zur Rente von 18,6 auf 22,3, der Beitrag zu den Krankenkassen (GKV) von 14,6 auf 18,2 Prozent. Lediglich der Beitrag zur Arbeitslosenversicherung mit 2,6 und der Zusatzbeitrag zur GKV mit 1,7 Prozent bleiben unverändert.
Kritik an der Finanzierung der Pflege
Inmitten der prognostizierten Beitragserhöhungen äußert PKV-Verbandsdirektor Florian Reuther Kritik am Gesundheitsministerium: “Das Gesundheitsministerium erzielt keinen Konsens für eine generationengerechte Finanzierung der Pflege”. Reuther sieht dies als weiteren Hinweis darauf, “dass das Umlagesystem der sozialen Pflegeversicherung in eine Sackgasse geraten ist.”
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