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Pistorius‘ Wehrdienstmodelle stoßen auf parteiübergreifendes Interesse

Die Vorschläge des deutschen Bundesverteidigungsministers Boris Pistorius (SPD) zur Einführung eines neuen Wehrdienstmodells stoßen auf breite Zustimmung. Das berichtet die „Welt“. Es werden mehrere Modelle diskutiert, die von freiwilligem Wehrdienst bis hin zu obligatorischem Online-Fragebogen für alle Bürgerinnen und Bürger reichen. Dabei wird das ausgeweiteste Modell als die „vielversprechendste Option im Sinne der Bedarfsdeckung“ angesehen.

Unterschiedliche Modelle und parteiübergreifende Reaktionen

Laut der „Welt am Sonntag“ werden derzeit verschiedene Wehrdienstmodelle diskutiert. Dabei variiert das Spektrum von einem rein freiwilligen Dienst, bei dem alle Staatsbürger ab 18 Jahren Informationen erhalten, einen Online-Fragebogen ausfüllen und eine freiwillige Beratung in Anspruch nehmen können, bis hin zu einem verpflichtenden Ausfüllen des Fragebogens für alle Bürger.

Die Ausweitung der Verpflichtung auf alle Bürgerinnen und Bürger wird im Bundesverteidigungsministerium als „die vielversprechendste Option im Sinne der Bedarfsdeckung“ angesehen, da „im Wesentlichen auf eine hohe Freiwilligkeit“ gesetzt werden könne.

Unterstützung und Kritik

Wolfgang Hellmich, verteidigungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, unterstützt das Ansinnen von Pistorius. „Wir brauchen, und das ist Fakt, mehr Menschen, die willens und fähig sind, in den Streitkräften für unser Land zu dienen“, sagte er der „Welt“.

Die Grünen-Abgeordnete Sara Nanni hält die Diskussion für notwendig, lehnt aber eine Präferenz für ein bestimmtes Modell ab. „Darauf werden wir als Bundestagsfraktion weiter hinwirken“, betonte Nanni.

Kritische Stimmen aus der FDP

Alexander Müller, Sprecher für Verteidigungspolitik der FDP-Fraktion, lehnt hingegen eine Wehrpflicht ab. „Wir sind bereit, über alle Modelle zur verstärkten und erfolgreichen Rekrutierung zu sprechen, die auf der Freiwilligkeit der Berufswahl basieren“, sagte er der „Welt“.

Positionen der Unions- und AfD-Fraktion

Unionsfraktionsvize Johann Wadephul (CDU) kündigte an, seine Fraktion werde „in der nächsten Zeit ein konkretes Modell erarbeiten, das wir bevorzugen“. Wadephul mahnte schnelle Entscheidungen an und beklagte einen Personalmangel bei der Bundeswehr.

Rüdiger Lucassen, verteidigungspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion, sprach sich für „Option 2“ aus. „Wehrpflicht für alle muss ernsthaft diskutiert werden“, so Lucassen, der betonte, dies solle „nur im deutschen Interesse“ erfolgen.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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