Der Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) wird bei der nächsten Bundestagswahl antreten und strebt ein Direktmandat im Bundestagswahlkreis Hannover II an. Diese Nachricht heizt die Spekulationen auf, ob Pistorius als Kanzlerkandidat für die SPD zur Verfügung stehen könnte.
Pistorius strebt das Direktmandat an
Boris Pistorius hat sich entschieden, bei der nächsten Bundestagswahl anzutreten und strebt ein Direktmandat im Bundestagswahlkreis Hannover II an. Der ehemalige niedersächsische Innenminister erklärte dem “Spiegel”: “Ich habe zehn Jahre lang in Hannover gearbeitet und viel Zeit dort verbracht. Ich möchte meinen Teil dazu beitragen, dass die SPD nächstes Jahr ein gutes Ergebnis erzielt, und dazu gehört es, möglichst viele Wahlkreise direkt zu gewinnen.”
Der Wahlkreis ist eine SPD-Bastion
Der Wahlkreis im Süden von Hannover ist seit 1949 fest in der Hand der SPD. Trotz Spekulationen über eine Kandidatur in seiner Heimatstadt Osnabrück, entschied sich Pistorius für Hannover. “Der naheliegendste Wahlkreis wäre Osnabrück Stadt gewesen. Ich wollte aber nicht gegen den dort 2021 gewählten jungen Abgeordneten antreten”, sagte er. Der SPD-Politiker Manuel Gava hatte 2021 in Osnabrück das Direktmandat gewonnen und plant, dies im nächsten Jahr zu verteidigen.
Die offizielle Nominierung
Die Vorsitzenden des SPD-Unterbezirks Hannover, Steffen Krach und Leyla Hatami, werden die lokalen Gremien über die Kandidatur von Pistorius informieren. Seine offizielle Nominierung als Bundestagskandidat ist für den 21. März 2025 geplant.
Trotz Dementis von Pistorius und der SPD-Spitze gibt es weiterhin Spekulationen, dass Pistorius bei der kommenden Bundestagswahl Kanzlerkandidat der SPD sein könnte. Aktuelle Umfragen zeigen die Sozialdemokraten schwach, doch mit Pistorius könnte es ein anderes Ergebnis geben, denn er wird laut Umfragen als der beliebteste Politiker im Land angesehen.
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