Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) kündigt verstärkte Maßnahmen an, um die Bundeswehr-Kasernen in Zusammenarbeit mit anderen Sicherheitsbehörden besser vor Drohnen zu schützen. Die Drohnensichtungen über Kasernen, Industrieparks und Infrastruktur haben in den letzten Monaten zugenommen, was die Notwendigkeit eines koordinierten Vorgehens hervorhebt.
Kooperation mit Sicherheitsbehörden
Boris Pistorius, Verteidigungsminister und Mitglied der SPD, betonte in einem Interview mit den Zeitungen der Funke-Mediengruppe, dass die Bundeswehr bei der Drohnenabwehr derzeit auf ihre eigenen Areale beschränkt ist. Pistorius erklärte: „Die Bundeswehr ist bei der Abwehr auf ihre Areale beschränkt.“ Eine Drohne, die direkt über einer Kaserne schwebt, könne von der Bundeswehr zerstört werden, wenn Gefahr im Verzug sei. Allerdings sei es nicht möglich, auf Drohnen zu reagieren, die sich 50 Meter außerhalb des Geländes befänden. In diesem Zusammenhang erläuterte er die enge Zusammenarbeit mit dem Bundesinnenministerium sowie den Landessicherheitsbehörden und Polizeien, um ein effektiveres Vorgehen gegen Drohnen zu koordinieren.
Zunahme der Drohnensichtungen
Der Minister wies darauf hin, dass die Zahl der Drohnensichtungen in den vergangenen Monaten angestiegen sei. Dieses Phänomen betrifft nicht nur Bundeswehr-Kasernen, sondern auch Industrieparks und wichtige Infrastruktureinrichtungen. „Wir wissen aber meist nicht, von wem die Drohnen gesteuert werden“, gab Boris Pistorius zu. Dies stellt eine zusätzliche Herausforderung dar, da die Identifikation der Verantwortlichen oft schwierig ist.
Verteidigungsmaßnahmen der Bundeswehr
Trotz der bestehenden Beschränkungen hat die Bundeswehr ihre Abwehrfähigkeiten gegen Drohnen verbessert. „Die Bundeswehr kann sich aber inzwischen besser wehren, durch elektronische Störungen oder durch kinetische Schläge“, erklärte Pistorius gegenüber der Funke-Mediengruppe. Diese Maßnahmen sollen die Sicherheit der Kasernen erhöhen und die Reaktionsmöglichkeiten bei Drohnenüberflügen erweitern. Die konkreten Details dieser Maßnahmen wurden jedoch im Bericht nicht weiter ausgeführt.
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