Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) wird bei der Bundestagswahl 2025 nicht im Wahlkreis Osnabrück kandidieren, wie er der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ) mitteilte. Die Frage, ob er in einem anderen niedersächsischen Wahlkreis zur Wahl steht, lässt er offen.
Pistorius Kandidatur unklar
Boris Pistorius, der laut Politbarometer Deutschlands beliebtester Bundespolitiker, stellt damit zumindest teilweise die Spekulationen ein. Es wurde gemunkelt, die Bundes-SPD dränge ihr derzeit stärkstes Zugpferd zu einer Bundestagskandidatur. Jedoch bleibt die Frage offen, ob er in einem anderen niedersächsischen Wahlkreis antreten wird: „Dazu werde ich mich zu gegebener Zeit äußern“, sagte er der NOZ.
Eine lange politische Laufbahn
Für Pistorius, der im kommenden Jahr 65 Jahre alt wird, wäre Osnabrück der naheliegende Wahlkreis gewesen. Hier wurde er geboren, hat seinen Wohnsitz und war von 2006 bis 2013 als Oberbürgermeister tätig. Nach seiner Zeit als Oberbürgermeister fungierte er zehn Jahre lang als Niedersachsens Innenminister, bevor Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ihn als Bundesverteidigungsminister in sein Ampel-Kabinett berief.
Wahlkreis Osnabrück-Stadt – Ein hart umkämpftes Terrain
Das Direktmandat im Wahlkreis Osnabrück-Stadt, zu dem auch die Stadt Georgsmarienhütte sowie die Gemeinden Belm, Hagen, Hasbergen und Wallenhorst gehören, hatte bei der Bundestagswahl 2021 überraschend Manuel Gava für die SPD errungen. Gegenüber der NOZ versicherte er, 2025 erneut antreten zu wollen. Letztendlich liegt die Entscheidung darüber, wer für die SPD ins Rennen geht, bei den Delegierten beim Nominierungsparteitag am 24. Oktober 2024.
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