Verteidigungsminister Boris Pistorius stellt das Personalziel der Bundeswehr von 203.000 Beschäftigten bis 2031 zur Diskussion und betont die Notwendigkeit, mehr Interesse für den Beruf des Soldaten zu wecken.
Pistorius prüft Personalziel
Stuttgart (dts Nachrichtenagentur) – Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat angekündigt, das Personalziel der Bundeswehr von 203.000 Beschäftigten bis 2031 zu überprüfen. Dieses Ziel, das deutlich vor seiner Amtszeit festgelegt wurde, wird nun daraufhin untersucht, wie es sich zusammensetzt und ob es zur neuen Nationalen Sicherheitsstrategie passt. „Das kann die gleiche sein, das kann aber auch eine niedrigere oder vielleicht sogar höhere sein“, sagte er bei einem Besuch eines Karrierecenters der Streitkräfte in Stuttgart.
Rückgang an Bewerbern
Aktuell hat die Bundeswehr jedoch mit sinkenden Bewerberzahlen zu kämpfen: In diesem Jahr sind diese um sieben Prozent zurückgegangen. Gleichzeitig verzeichnete Pistorius jedoch 16 Prozent mehr Beratungsanfragen. Dementsprechend plant der Minister, die Bemühungen zur Gewinnung neuer Soldaten zu intensivieren.
Realistisches Bild des Soldatenberufs
Um mehr Interessenten zu gewinnen und die Abbrecherquoten zu reduzieren, will Pistorius ein realistischeres Bild des Soldatenberufs zeichnen. „Es geht nicht darum, ‚Mission-Impossible-Filmchen‘ zu drehen, sondern um eine wahrhaftige Beschreibung des Tätigkeitsfelds“, betonte der Verteidigungsminister.