Nach Sicherheitsvorfällen in der Luftwaffenkaserne Köln-Wahn und dem Nato-Stützpunkt Geilenkirchen hat Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) zu erhöhter Wachsamkeit geraten. Während aktuell kein konkreter Zusammenhang zwischen den Ereignissen besteht, fordern auch andere Politiker eine schnelle Aufklärung der Vorfälle und eine effektivere Sicherheit der Bundeswehrkasernen.
Erhöhte Wachsamkeit und Überprüfung der Sicherheit
Boris Pistorius, Bundesverteidigungsminister, äußerte gegenüber dem “Spiegel”, dass man an beiden Orten schnell reagiert hätte: “Wir haben Zugänge gesperrt, Kontrollen verschärft, Ermittlungsbehörden eingeschaltet und Laboruntersuchungen veranlasst.” Pistorius betonte, dass die Vorfälle deutlich machten, wie wichtig anhaltende Wachsamkeit sei. “Selbstverständlich überprüfen wir auch nach diesen Vorfällen unsere Absicherungspläne und passen diese bei Bedarf an. Dies ist bereits in Auftrag gegeben”, fügte er hinzu.
Kein konkreter Zusammenhang zwischen den Vorfällen
Der SPD-Politiker betonte weiterhin, dass es zur Zeit keine konkreten Hinweise auf einen Zusammenhang der Sicherheitsvorfälle in Köln-Wahn und Geilenkirchen gäbe. “Jetzt gilt es, weitere Untersuchungsergebnisse abzuwarten und besonnen zu handeln. Dabei vertrauen wir auf die bewährte Zusammenarbeit mit den zuständigen Ermittlungsbehörden”, so Pistorius.
Politische Stimmen zu den Vorfällen
Auch der Grünen-Sicherheitsexperte Konstantin von Notz mahnte zu erhöhter Wachsamkeit und betonte gegenüber dem “Spiegel”, dass Verdachtsmomente äußerst ernst genommen werden müssen: “Sie betten sich ein in eine tägliche Gefährdungslage von Drohnenüberflügen von Kasernengelände, über Mordpläne gegen Manager und die Festnahme von Sabotageverdächtigen durch den Generalbundesanwalt.”
Die CDU-Verteidigungspolitikerin Serap Güler forderte vom Verteidigungsministerium schnelle Aufklärung: “Das Ministerium muss jetzt umgehend aufklären, wie es einem Außenstehenden gelingen konnte, auf eigentlich gut geschützte Bundeswehrkasernen eindringen zu können”, so Güler gegenüber “Spiegel”. Sie lobte die Bundeswehr für ihr schnelles Erkennen der Vorfälle.
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