HASEPOST
 
HASEPOST

Pilotprojekt zur elektronischen Patientenakte in Deutschland gestartet

In mehreren deutschen Regionen, darunter Franken, Hamburg und Teile Nordrhein-Westfalens, ist der Startschuss für die Pilotphase der elektronischen Patientenakte (ePA) gefallen. Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) kündigte an, dass nach einer vierwöchigen Testphase und Auswertung der Ergebnisse die ePA bundesweit eingeführt werden soll. Dies soll innerhalb der laufenden Regierungsperiode geschehen.

Testphase der ePA

Der Minister erklärte bei einer Pressekonferenz, dass die ePA eine Revolution in der medizinischen Versorgung darstelle. „Wir werden zum Beispiel die Medikation, die ein Patient hat, dann als Arzt sofort in der Übersicht sehen und es kommt dann nicht mehr zu den Unverträglichkeiten der Arzneimittel, die derzeit jedes Jahr das Leben von mehreren 10.000 Menschen kosten“, sagte Karl Lauterbach. Er fügte hinzu, dass allein durch die Einführung der ePA die Leben von mehreren 10.000 Menschen jährlich gerettet werden könnten, da die Nichtverträglichkeiten der Arzneimittel behoben werden können.

Sicherheitsbedenken und technische Implementierung

Trotz der Fortschritte in der Einführung der ePA äußerte der Chaos Computer Club, eine Nichtregierungsorganisation, „besorgniserregende Sicherheitsprobleme“. Diese Bedenken wurden vom Minister zurückgewiesen. Laut Karl Lauterbach habe das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) die Sicherheit der ePA bestätigt. „Die Sicherheit der ePA für alle hat für uns oberste Priorität“, versicherte der Minister.

Ziele der Pilotphase

Während der Pilotphase werden verschiedene Anwendungsfälle getestet, darunter der Upload von Dokumenten, der Zugriff auf die Medikationsliste und das Ändern von Metadaten. Die Tests erfolgen unter der Aufsicht der Digitalagentur „gematik“, die kontinuierlich Statusberichte der Leistungserbringer erhält und Fehleranalysen durchführt. Parallel dazu legen Krankenkassen für gesetzlich Versicherte, die nicht widersprechen, elektronische Patientenakten an. Nach erfolgreichem Abschluss der Pilotphase wird die ePA verpflichtend für alle Leistungserbringer nutzbar sein.

durch KI bearbeitet, .


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion