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Philosoph Sloterdijk kritisiert „Letzte Generation“ und deutsche Klimapolitik

Der Philosoph und Kulturwissenschaftler Peter Sloterdijk kritisiert die Protestgruppe „Letzte Generation“ und die deutsche Klimapolitik. In einem Interview mit dem „Stern“ bemängelt er einen „neo-autoritären Charakter“ bei den Protestbewegungen und vergleicht Deutschlands Klimapolitik mit einem „Flohzirkus“.

Sloterdijk kritisiert „Letzte Generation“

Der Philosoph und Kulturwissenschaftler Peter Sloterdijk kritisierte die Protestgruppe „Letzte Generation“ wegen ihrer Art und Weise, die Öffentlichkeit aufzuscheuchen. „Die ‚Letzte Generation‘ scheucht eine Öffentlichkeit auf, die das Problem eigentlich schon halbwegs verstanden hat“, äußerte er im „Stern“. Weiterhin merkte er an, dass die Proteste an relevanten Orten wie dem Platz des Himmlischen Friedens, dem Pentagon oder Neu-Delhi stattfinden sollten. Doch, „da traut sich keiner hin“, so Sloterdijk.

Moralische Übererregung und neo-autoritärer Charakter

Sloterdijk äußerte weiterhin Bedenken über eine „moralische Übererregung“, die kontraproduktiv wirke. Er bemängelte, dass „diese Bewegungen zunehmend einen neo-autoritären Charakter annehmen, in ihrer inneren Struktur erinnern sie bereits an leninistische Kader.“

Vergleich der deutschen Klimapolitik mit einem Flohzirkus

Des Weiteren übertrug Sloterdijk seine Kritik auch auf die aktuelle Klimapolitik Deutschlands, die er mit einem Flohzirkus verglich. „Angesichts der Tatsache, dass China zurzeit vier Milliarden Tonnen Kohle jährlich verbrennt, fallen alle Bestrebungen eines einzelnen Landes wie Deutschland in die Kategorie des Flohzirkus“, stellte er fest.

Er wies darauf hin, dass Deutschlands Anteil an den globalen Emissionen nur etwa 1,8 Prozent beträgt und merkte ironisch an, dass „der ausgebildete Zirkusfloh stolz darauf ist, dass er das 20-fache seines eigenen Körpergewichts ziehen kann. Deutsche Flöhe glauben sogar, sie schafften das Tausendfache.“

Verständnis für jugendliche Verzweiflung

Trotz seiner Kritik äußerte Sloterdijk Verständnis für Jugendliche, die die Situation als aussichtslos ansehen. „Wenn jetzt sogar die Grünen bereit sind, neue Gaskraftwerke zu bauen, um die Energieversorgung zu sichern, dann müssen doch junge Leute, die keine Zukunft für sich und ihre Kinder mehr sehen, doppelt in Verzweiflung geraten“, argumentierte der Philosoph und stellte dann die Frage in den Raum, welche Alternative den Jugendlichen dann bliebe, als sich eines Tages zu radikalisieren.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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