Der Philologenverband NRW hat Schulen aufgefordert, ihre Lehrkräfte besser vor verletzenden Darstellungen und Inhalten in Abiturzeitungen zu schützen. Die Landesvorsitzende Sabine Mistler betont, dass klare Grenzen gesetzt und von den Schulen definiert werden müssen und ruft dazu auf, die Tabuisierung zu beenden.
Klare Grenzen und Richtlinien gefordert
Sabine Mistler, Landesvorsitzende des Philologenverbands NRW, äußerte sich in der „Rheinischen Post“ (Dienstag) zu dem Thema. „Lehrkräfte wehren sich oft nicht dagegen, leiden aber sehr darunter“, erklärte Mistler. Sie plädiert dafür, die Tabuisierung zu beenden und zu reflektieren, was es bedeutet, wenn Grenzen überschritten werden.
Laut Mistler werden „jedes Jahr Lehrkräfte durch Aussagen und Anfeindungen, die in einer Abizeitung verewigt werden, sehr verletzt.“ Ihre Forderung ist klar: „Es müssen klare Grenzen gesetzt werden. Und diese Grenzen müssen die Schulen definieren.“ Diese Richtlinien sollten sich auf die Sprache, die Inhalte und die Darstellung von Personen in den Publikationen beziehen.
Mit Oberstufenschülern absprechen und über Vertrauenslehrer umsetzen
Mistler schlägt vor, dass die Schulen diese Grenzen und Richtlinien zusammen mit den Oberstufenschülern definieren. Die Umsetzung könnte beispielsweise über Vertrauenslehrer erfolgen. „An Schulen, an denen dies schon praktiziert werde, mache man gute Erfahrungen“, sagte sie.
Wertschätzung und Respekt zentral
Abschließend betonte Mistler in ihrem Statement in der „Rheinischen Post“, dass „Wertschätzung und Respekt auch in einer Abizeitung nicht vergessen werden“ dürfen. Sie sieht in der Beachtung dieser Werte einen wichtigen Ansatzpunkt, um Lehrkräfte besser vor verletzenden Inhalten zu schützen.
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