CDU-Vorstandsmitglied Philipp Amthor hat das Agenda-2030-Wahlprogramm seiner Partei öffentlich verteidigt. In einem Interview mit RTL und ntv betonte Amthor die Notwendigkeit, das Leistungsversprechen in Deutschland zu erneuern und kritisierte den aktuellen Umgang mit dem Thema Arbeit.
Erneuerung des Leistungsversprechens
Philipp Amthor äußerte in dem Interview, dass die CDU großen Wert darauf lege, das Verständnis und die Einstellung zur Arbeit in Deutschland zu verbessern. „Wir brauchen ein positives Verhältnis zum Thema Arbeit“, erklärte er, und kritisierte, dass die aktuelle Diskussion häufig nicht auf die Vereinfachung der Arbeit abziele, sondern durch ungerechte Instrumente wie das Bürgergeld verkompliziert werde. Amthor forderte, das Bürgergeld abzuschaffen und es durch eine gerechtere neue Grundsicherung zu ersetzen, die ein positives Verhältnis zur Arbeit fördere.
Kritik an der SPD und der Agenda 2010
Im weiteren Verlauf des Interviews äußerte Amthor Kritik an der SPD und deren Abkehr von der Agenda 2010 des ehemaligen Bundeskanzlers Gerhard Schröder. Er sagte: „Es ist doch bezeichnend mittlerweile, dass die SPD von dieser Agenda 2010, die Schröder umgesetzt hat, sich nur noch in Sozialromantik verabschiedet hat. Und vom Wirtschaftsprofil ist da nichts mehr übrig.“ Damit stellte er das vermeintliche Fehlen eines klaren wirtschaftspolitischen Profils der SPD heraus und hob die CDU als Partei hervor, die die Erneuerung des Leistungsversprechens ernst nehme.
Neue Ansätze für die Grundsicherung
Die CDU setzt im Rahmen ihres Agenda-2030-Wahlprogramms darauf, bestehende soziale Sicherungssysteme zu überarbeiten. Amthor betonte die Notwendigkeit, die Grundsicherungssysteme gerechter zu gestalten und damit ein positiveres Verhältnis zur Arbeit zu etablieren. Dieses Ziel stehe im Kontrast zur aktuellen Politik, die aus seiner Sicht nicht zur Förderung der Arbeit beitrage. Das Interview mit Amthor, geführt von den Sendern RTL und ntv, unterstreicht die Bedeutung, die die CDU dem Thema Arbeit in ihrem Wahlprogramm beimisst.
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