Pflegebedürftige in Nordrhein-Westfalen müssen ab sofort tiefer in die Tasche greifen, um die Kosten für ihr Pflegeheim zu decken. Eine Untersuchung des Verbands der Ersatzkassen (VdEK) NRW weist einen erneuten Anstieg der Eigenbeteiligung nach, was die Landesregierung auf den Plan ruft.
Steigende Kosten für Pflegebedürftige
Die Eigenbeteiligung, die Pflegebedürftige in NRW für ihren Heimaufenthalt zahlen müssen, ist laut einer Untersuchung des Verbands der Ersatzkassen (VdEK) NRW weiter angestiegen. Sie berichtet, dass Pflegebedürftige im ersten Aufenthaltsjahr durchschnittlich monatlich einen Eigenanteil von 3.200 Euro zahlen. Das ist ein Anstieg um 259 Euro im Vergleich zum Vorjahr. Im zweiten Aufenthaltsjahr erhöht sich der monatliche Eigenanteil um weitere 275 Euro auf nunmehr 2.957 Euro.
VdEK fordert Landesregierung zur Verantwortung
Der VdEK NRW sieht die Landesregierung in der Pflicht, den Anstieg der Eigenbeteiligung zu stoppen. “Dass die Eigenbeteiligung so hoch ist, liegt auch daran, dass das Land seine Verantwortung ignoriert”, kritisiert Dirk Ruiss, Leiter der VdEK-Landesvertretung, in der “Rheinischen Post”. Des Weiteren weist er darauf hin, dass die Investitionskosten pro Heimbewohner im Vergleich zu den Vorjahren um 33 Euro auf 605 Euro monatlich gestiegen sind. Eine Übernahme dieser Kosten durch das Land, wie es gesetzlich vorgesehen ist, würde die Heimbewohner entlasten. Der VdEK NRW vertritt unter anderem die Interessen der Krankenkassen TK, Barmer, DAK und KKH.
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