Anwohner bemerkten den Brand am Mittwochabend (21.09.2022) während ihrer Hofarbeiten. Dennoch konnte das Gebäude nicht mehr gerettet werden. Die Feuerwehr konnte mit ihrem Einsatz aber die Ausbreitung auf Nachbargebäude verhindern. Die Pferde waren nicht in Gefahr, sie standen bereits in einem Auslauf.
Gegen 18:00 Uhr wurde zunächst die Ortsfeuerwehr Wallenhorst zu dem Feuer alarmiert. Zeitgleich gingen noch weitere Anrufe von Bürgern ein, weil sich eine große Rauchwolke über der Gemeinde bildete. So gingen die Einsatzkräfte bereits auf der Anfahrt von einem größeren Ausmaß aus und die Ortsfeuerwehr Rulle wurde hinzugerufen.
„Bei unserem Eintreffen stand der Dachboden des Pferdestalls in Vollbrand. Als erstes haben wir eine sogenannte Riegelstellung zur Reithalle aufgebaut, um diese und die Photovoltaikanlage auf dem Dach zu schützen. Mit vielen Einsatzkräften und mehreren Strahlrohren von unterschiedlichen Seiten ist es gelungen, an der kompletten Reithalle Beschädigungen zu verhindern.“, erklärte uns Frank Broermann, Einsatzleiter und Stellvertretender Ortsbrandmeister in Wallenhorst.
Auch andere Nachbargebäude wären in Gefahr geraten, wäre der Brand länger unbemerkt geblieben. Auf dem Dachboden des Stalls befand sich ein Stroh- und Heulager, worin sich das Feuer schnell ausbreitete. Mit viel Wasser aus den Tanks der Feuerwehrfahrzeuge und drei Hydranten brachten die fast 60 freiwilligen Feuerwehrleute es unter Kontrolle.
Dachboden muss abgetragen werden
Im Anschluss wurde eine Bagger zur Einsatzstelle geordert, um den Dachboden abzutragen und die Glutnester schrittweise ablöschen zu können. Die Nachlöscharbeiten dauerten noch bis in den späten Abend an.
Für den Einsatz musste zeitweise die Große Straße durch den Ort gesperrt werden, die derzeit wegen der Sperrung eines Teilstücks der benachbarten Bundesstraße 68 stark befahren ist. So kam es zu entsprechender Verkehrsbeeinträchtigung.
Warum es zu dem Feuer kam, ist noch unklar.