HASEPOST
 
HASEPOST

Personalmangel in Betrieben kann zu besseren Arbeitsbedingungen führen

Deutschlands Betriebe sehen sich zunehmend mit Personalmangel konfrontiert. Während dies Herausforderungen birgt, eröffnen sich laut Experten auch neue Möglichkeiten wie eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen und eine Aufwertung der Jobs. Allerdings bedarf es dafür Investitionen, Technologie und Qualifikation.

Chancen und Herausforderungen des Personalmangels

Laut dem Ökonom Simon Jäger, bis vor Kurzem Chef des Instituts zur Zukunft der Arbeit (IZA), birgt der wachsende Personalmangel auch Chancen. Jäger sagte gegenüber dem “Spiegel”, dass “bestimmte Geschäftsmodelle nicht mehr funktionieren, wenn sie auf billiger Arbeitskraft beruhen”. Dies könnte neben besseren Löhnen auch anspruchsvollere Jobs bedeuten. “Menschen, die heute noch Maschinen bedienen, werden das morgen wahrscheinlich nicht mehr tun, aber sie werden komplementäre Tätigkeiten verrichten, etwa den Einsatz der Maschinen planen.”

Notwendigkeit von Investitionen und Qualifizierung

Trotz dieser Chancen warnt Enzo Weber vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, dass dies kein Selbstläufer sei. Um diese Möglichkeiten zu nutzen, seien Investitionen, innovative Technologien und eine höhere Qualifizierung von Arbeitskräften erforderlich. Weber kritisiert dabei die aktuelle Situation in Deutschland. “Die Arbeitsproduktivität dümpelt in Deutschland schon seit geraumer Zeit”, so Weber gegenüber dem “Spiegel”, “und derzeit wird zu wenig getan, sie zu erhöhen.”

Potenziale der Technologie

Dennoch sieht Weber großes Potenzial in der Technologie. “Die Zukunft bietet noch ‘unvorstellbare technologische Möglichkeiten’, die den Lebensstandard erhöhen werden.” Wenn man es richtig anpacke, könnte das angesichts der Demografie Vollbeschäftigung mit höherwertiger Arbeit und besseren Reallöhnen bedeuten.

Demografie und Arbeitsmarktperspektiven

Deutschland steht hinsichtlich des Arbeitsmarkts vor erheblichen Herausforderungen. Bis 2035 könnten sieben Millionen Arbeitskräfte wegfallen, da ältere Menschen in Rente gehen und nicht genügend Junge nachrücken. Die Experten betonen jedoch, dass die Situation auch Möglichkeiten bietet, die Arbeitsbedingungen und die Qualität der Jobs zu verbessern, wenn die Herausforderungen richtig angegangen werden.

durch KI bearbeitet, .


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion