Die Deutsche Bahn kämpft mit massiven Personalengpässen in ihren Stellwerken, was zu signifikanten Zugverspätungen und Zugausfällen führt. Kritik an der DB Infrago, die für die Stellwerke zuständig ist, kommt von der Aufsichtsbehörde Bundesnetzagentur, die veraltete technische Ausstattung und Fehleinschätzungen des Managements bemängelt.
Wachsende Sorgen um die Stellwerke der Deutschen Bahn
Die Deutsche Bahn ist nicht in der Lage, alle ihre Stellwerke rund um die Uhr zu besetzen. Dies geht aus einer internen Präsentation des Unternehmens hervor, über die die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet. „Der Personalbedarf auf den Stellwerken kann aktuell nicht gedeckt werden“, wird in der Präsentation offen zugegeben.
Entsprechend der Präsentation fehlt Personal in den Schaltzentralen, wo Weichen und Signale gestellt werden. Dies führt dazu, dass zeitweise ganze Standorte und somit auch Strecken ausfallen. Besonders gravierend sind die Auswirkungen in Ballungsräumen wie Stuttgart und in der Region um Magdeburg.
Kritik von der Bundesnetzagentur
Auch die Bundesnetzagentur, die zuständige Aufsichtsbehörde in Bonn, zeigt sich besorgt und macht das Management der DB Infrago für die Misere verantwortlich. „Einen sehr wesentlichen Einfluss scheinen Fehleinschätzungen des Managements der DB Infrago zur Entwicklung des Personalbedarfs zu haben“, sagte eine Behördensprecherin der „Süddeutschen Zeitung“. Sie bemängelt weiterhin, dass die Arbeitsplätze aufgrund der veralteten technischen Ausstattung für viele junge Leute nicht attraktiv genug sind.
Die Folgen des Personalmangels
Der Mangel an Personal führt zu einer erheblichen Mehrbelastung der vorhandenen Mitarbeiter. Die Bundesnetzagentur betont, dass größere Ausfälle bisher nur dank des „hohen persönlichen Einsatzes“ der Mitarbeiter verhindert werden konnten. Jedoch wird das Problem durch die „anhaltend hohe Belastung“ des Personals weiter verschärft.
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