Pelikane aus Osnabrück machten einen Ausflug an die Weser
Bis nach Nienburg an die Weser setzten sich zwei „Rötelpelikane“ aus dem Osnabrücker Zoo ab und wandelten auf den Spuren von Ausbrecherkönig Nasenbär Norbert.
„Die beiden Rötelpelikane leben in unserer Afrika-Tierwelt ‚Takamanda’ und durften dort in den vergangen Wochen bereits frei fliegen. Sie waren sehr ortsgebunden, kamen zur Fütterung und nutzten auch die Ruheplätze auf der Antilopenanlage“, berichtet Zoodirektor Professor Michael Böer.
Mitte letzter Woche bemerkten die Tierpfleger, dass die großen Vögel nicht mehr auf ‚Takamanda’ waren. Doch noch herrschte vorerst die Hoffnung, dass sie in der näheren Umgebung sind und zu den Fütterungen schon wieder kommen. „Am Samstag kam dann der Anruf, dass die zwei Pelikane in der Nähe von Nienburg eingefangen werden konnten. Da sie Hunger hatten, waren sie wohl recht zutraulich“, so Böer.
Wollten die großen Vögel Camping machen?
Auf einem See an der Weser landeten die Pelikane um auszuruhen. Dort wurden um 12 Uhr Campingplatzbewohner am Ortsteil Schäferhof auf die besonderen Neuzugänge aufmerksam und informierten Polizei und Feuerwehr.
Mit Köderfischen gelang es ihnen schließlich gegen 14 Uhr die Pelikane in Transportboxen zu locken und der Wildtierauffangstation Sachsenhagen zu übergeben. Diese informierte den Zoo Osnabrück und Wolfgang Festl, Tierpfleger und Revierleiter von „Takamanda“, holte die beiden weit Gereisten wieder zurück nach Osnabrück.
„Wir sind froh, dass die beiden wieder bei uns sind. Jeder hat nach seiner Ankunft erstmal fünf Rotfedern verspeist und erhält auch zurzeit eine extra Portion Fisch. Wir haben ihnen jetzt erstmal wieder die Federn gekürzt, sodass ein Segelausflug nicht mehr so schnell möglich ist“, so Böer. Insgesamt leben fünf Rötelpelikane in der Afrika-Tierwelt „Takamanda“.
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Foto: Zoo Osnabrück (Lisa Josef)
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