Der Modehändler Peek und Cloppenburg plant, die Flächen einiger seiner Standorte zu verkleinern und kündigt die Eröffnung weiterer Filialen an. Das Online-Geschäft soll weiterhin nur einen geringen Anteil am Gesamtumsatz ausmachen, während gleichzeitig weniger reduzierte Ware verkauft werden soll.
Geschäftsumstrukturierung geplant
Der Geschäftsführer von Peek und Cloppenburg, Thomas Freude, äußerte sich in einem Interview mit der „Rheinischen Post“: „In einigen unserer Modehäuser gibt es Handlungsbedarf. Es wird `Mixed-Use-Konzepte` geben, mit Hotels oder Büros im gleichen Gebäude.“ Derzeit seien Gespräche mit den Vermietern im Gange.
Sanierung und Online-Handel
Nach der Insolvenzanmeldung im März 2023 hat Peek und Cloppenburg das Schutzschirmverfahren Anfang Oktober beendet und den Sanierungsprozess in Eigenverwaltung durchgeführt. Freude nannte das defizitäre Online-Geschäft als einen der Hauptgründe für die finanziellen Probleme: „Die digitalen Wachstumsfantasien waren zu groß. Wir sind jetzt wieder auf dem Weg, eine schwarze Null zu erreichen.“ Der Online-Handel mache bei P&C aktuell zehn Prozent des Gesamtumsatzes aus und solle nicht mehr als 15 Prozent betragen. „Wir wachsen moderat“, kommentierte der Geschäftsführer.
Neueröffnungen und weniger Reduktionen
Peek und Cloppenburg plant bis 2025 mindestens zwei weitere Standorte in Deutschland zu eröffnen. Einer davon soll im Paunsdorf-Center in Leipzig sein. „Den anderen verhandeln wir noch“, so Freude. Das Unternehmen will den Umsatz in bestehenden Filialen erhöhen, indem es weniger reduzierte Ware anbietet. „Wir werden uns den Rabattschlachten entziehen“, sagte Freude. Künftig sollen nur am Ende einer Saison Nachlässe auf spezielle Artikel angeboten werden, um den Bestand zu bereinigen. Jegliche pauschalen Rabatte auf das gesamte Sortiment sollen abgeschafft werden. „Das war in den vergangenen Jahren eine Fehlentwicklung bei uns“, stellte der Geschäftsführer fest.
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