Der Paritätische Wohlfahrtsverband übt starke Kritik an der geplanten BAföG-Reform von Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP), die keine Erhöhung der Bedarfssätze vorsieht. Der Verband hinweist auf die hohe Armut unter Studierenden und fordert eine Anhebung der BAföG-Sätze auf mindestens 800 Euro plus Wohnkostenzuschlag.
Kritik an der BAföG-Reform und Alarmierende Armut unter Studierenden
Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbands, äußert sich kritisch zur aktuellen Situation: „Die aktuellen Leistungen, die sogar noch unter Hartz IV beziehungsweise Bürgergeld liegen, sind völlig unzureichend“. Eine Studie der Paritätischen Forschungsstelle aus dem Jahr 2022 zeigt alarmierende Ergebnisse: 30 Prozent aller Studierenden leben in Armut. Die Situation wird noch erschreckender, wenn man sich alleinlebende Studenten ansieht, von denen vier von fünf als arm gelten.
Die Forderungen des Paritätischen Wohlfahrtsverbands
Der Verband schlägt vor, die Unterstützungssätze für Studierende, die nicht mehr bei ihren Eltern leben, auf mindestens 800 Euro plus Wohnkostenzuschuss zu erhöhen. Er begrüßt zwar die angekündigte Studienstarthilfe und die Ausweitung des Kreises der BAföG-Anspruchsberechtigten, betont aber, dass mehr nötig ist, um echte Chancengerechtigkeit zu schaffen. Schneider stellt klar: „Das Versprechen von gleichen Möglichkeiten für alle junge Menschen ist nicht viel wert, wenn es nicht gelingt, Studierende wirksam vor Armut zu schützen und ihnen den Rücken für eine Ausbildung, frei von existenzieller Not, zu stärken“.
Zukunftsaussichten
Der Paritätische Wohlfahrtsverband sieht nun die Möglichkeit für deutliche Nachbesserungen im parlamentarischen Verfahren und hofft auf konstruktive Lösungen, um die schwierige Lage der Studierenden zu verbessern.
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