Der Paritätische Gesamtverband äußert Kritik an der schrittweisen Einführung der Kindergrundsicherung durch die Ampel-Koalition im Zuge der aktuellen Haushaltsdebatte im Bundestag. Der Verband sieht in dem Vorgehen einen Streit, der auf dem Rücken Millionen armer Kinder ausgetragen wird.
Verband kritisiert schrittweise Einführung der Kindergrundsicherung
Der Paritätische Gesamtverband, eine wichtige Stimme in der Sozial- und Wohlfahrtsbranche, hat Bedenken zur geplanten schrittweisen Einführung der Kindergrundsicherung geäußert, die in der aktuellen Haushaltsdebatte im Bundestag diskutiert wird. Juliane Meinhold, die Leiterin der Abteilung Soziale Arbeit, sagte gegenüber der „Rheinischen Post“: „Der Streit der Koalition wird auf dem Rücken von Millionen Kindern in Armut geführt.“
Verband zweifelt an geplanter Umsetzung
Meinhold führte weiter aus: „Wir haben als Paritätischer Wohlfahrtsverband die im Koalitionsvertrag festgeschriebene Einführung einer Kindergrundsicherung ausdrücklich begrüßt. Die angedachte Einführung in zwei Stufen ist für uns nicht nachvollziehbar und wird kaum gegen Kinderarmut helfen.“ Sie beklagte zudem die Erosion sozialer Anliegen in den Parteien und Fraktionen: „Erschreckend ist, dass der politische Wille, Kinder in Not zu unterstützen, nicht mehr konsensfähig ist. Die atemberaubend schnelle Erosion sozialer Anliegen in den Parteien und Fraktionen macht uns große Sorgen.“
Anstieg der Berechtigten beim Kinderzuschlag
In diesem Zusammenhang wurde bekannt, dass die Anzahl der Berechtigten für den Kinderzuschlag steigt, wie die „Rheinische Post“ unter Berufung auf Zahlen der Bundesagentur für Arbeit berichtet. Im August 2024 waren demnach 514.814 Personen berechtigt, darunter 120.614 Alleinerziehende. Es wurden 1.266.204 begünstigte Kinder verzeichnet. Im Dezember 2023 waren es hingegen noch 412.811 Berechtigte, darunter 95.696 Alleinerziehende, und 1.045.172 begünstigte Kinder. Im Dezember 2022 waren es 799.635 begünstigte Kinder.
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