Am vergangenen Sonntag (2. April) hat die Pariser Bevölkerung mit einer überwältigenden Mehrheit von fast 90 Prozent für ein Verbot von Leih-E-Scootern in der französischen Hauptstadt gestimmt.
Die Abstimmung, die in allen Bezirken stattfand, wurde von der sozialistischen Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo initiiert, die die Elektroroller wegen ihrer negativen Auswirkungen auf die Stadt kritisiert hatte.
Die Betreiber der rund 15.000 E-Scooter in Paris, darunter Lime, Tier und Dott, hatten versucht, die Abschaffung zu verhindern, indem sie am Tag der Abstimmung kostenfreie Fahrten anboten und in den sozialen Medien bezahlte Kampagnen starteten. Die Bemühungen waren jedoch erfolglos, berichtet das Tech-Portal Golem am Montag.
2022 starben in Paris drei Menschen bei Unfällen mit E-Scootern
Die Sozialistin Hidalgo hatte bereits vor der Abstimmung ihre Ablehnung der E-Scooter begründet und betont, dass sie eine Gefahr für die Sicherheit von Fußgängern darstellten und eine negative CO2-Bilanz aufwiesen. Im Jahr 2022 waren in Paris drei Menschen bei Unfällen mit E-Scootern gestorben, 459 weitere wurden verletzt.
Die Entscheidung soll nun umgesetzt werden, und die Betreiber von E-Scootern werden ihre Tretroller aus der Stadt entfernen müssen. Die Entscheidung der Pariser Bürgermeisterin Hidalgo, die die Abstimmung initiiert hatte, wird von vielen als wichtiger Schritt zur Verbesserung der Sicherheit und der Lebensqualität in der französischen Hauptstadt begrüßt.