Papst Franziskus ruft in seiner Osterbotschaft zu einem sofortigen Waffenstillstand im Gazastreifen auf und fordert die Freilassung aller von der Hamas entführten israelischen Geiseln. In seiner Rede betont er die Wichtigkeit von Frieden und verweist auf die harte Realität der aktuellen Konflikte weltweit.
Osterbotschaft mit Friedensappell
In seiner traditionellen Osterbotschaft richtete Papst Franziskus am Sonntag seine Gedanken an die Opfer der aktuellen Konflikte in der Welt. Besondere Erwähnung fand dabei der Konflikt in Israel und Palästina sowie die Situation in der Ukraine. „Wir dürfen nicht zulassen, dass die anhaltenden Kampfhandlungen die erschöpfte Zivilbevölkerung, insbesondere die Kinder, weiterhin so schwer treffen“, betonte der Papst. Er bezeichnete Krieg als „eine Absurdität und eine Niederlage“ und warnte vor den „immer stärker werdenden Winden des Krieges“ in Europa und dem Mittelmeerraum.
Forderung nach Waffenstillstand und Austausch von Gefangenen
Neben einem „sofortigen Waffenstillstand“ im Gazastreifen sprach sich Franziskus für einen „umfassenden Austausch aller Gefangenen“ zwischen Russland und der Ukraine aus. Darüber hinaus forderte er die Freilassung aller am 7. Oktober 2023 von der Hamas verschleppten israelischen Geiseln. „Frieden wird niemals mit Waffen geschaffen, sondern, indem man die Hände ausstreckt und die Herzen öffnet“, fügte er hinzu.
Osterfeierlichkeiten und die Gesundheit des Papstes
Trotz der weltweiten Krisen bestand ein Großteil der Osterfeierlichkeiten auf dem Petersplatz in Rom aus den Osterbotschaften von Hoffnung und Triumph des Lebens über den Tod. Die Gesundheit des Pontifex, der am Karfreitag überraschenderweise auf die Teilnahme am Kreuzweg verzichtete, zog ebenfalls viel Aufmerksamkeit auf sich.
Abschließend äußerte sich der Papst auch zu den Konflikten in anderen Teilen der Welt, darunter Syrien, und betonte, dass das Osterfest „die Macht Gottes“ zeige. „Es ist der Sieg des Lebens über den Tod, der Triumph des Lichts über die Finsternis, das Wiederaufblühen der Hoffnung inmitten der Trümmer des Scheiterns“, sagte er. Er bezeichnete die Krisen als „Felsbrocken des Todes“.
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