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Papst Franziskus ruft Ukraine zu Verhandlungen auf – Kritik von Grünen und evangelischer Kirche

Papst Franziskus‘ Empfehlung an die Ukraine, Mut zu Verhandlungen zu zeigen, zieht Kritik auf sich. Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt (Grüne) und die Präsidentin des Evangelischen Kirchentages 2025, Anja Siegesmund, äußern Bedenken.

Papst Franziskus ruft zur Verhandlung auf

In einem Interview mit dem Schweizer Fernsehen RSI hat der Papst der Ukraine geraten, mutig zu verhandeln. Papst Franziskus sagte: „Wenn man sieht, dass man besiegt ist, dass es nicht gut läuft, muss man den Mut haben, zu verhandeln. Schämen Sie sich nicht, zu verhandeln, bevor es noch schlimmer wird.“ Matthieu Bruni, Direktor des vatikanischen Presseamtes, fügte hinzu, dass Franziskus hauptsächlich eine „diplomatische Lösung für einen gerechten und dauerhaften Frieden“ bevorzuge, und betonte, dass Verhandlungen „niemals eine Kapitulation“ seien.

Kritik an den Äußerungen

Trotz Bruni’s Klarstellung hat der Aufruf des Papstes zur Verhandlung Kritik erregt. Katrin Göring-Eckardt (Grüne), Bundestagsvizepräsidentin, wies darauf hin, dass die Ukraine, die seit zehn Jahren Krieg auf ihrem Territorium erlebe, Frieden wolle. Sie sagte dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“: „Es ist Wladimir Putin, der den Krieg und das Leid sofort beenden kann – nicht die Ukraine.“ Sie fügte jedoch hinzu: „Wer von der Ukraine verlange, „sich einfach zu ergeben, gibt dem Aggressor, was er sich widerrechtlich geholt hat, und akzeptiert damit die Auslöschung der Ukraine“.

Gerechter Frieden gefordert

Göring-Eckardt betonte, dass Verhandlungen über den Frieden bedeutend seien, jedoch „auf Augenhöhe“ stattfinden müssten. Frieden könne nur dann erreicht werden, wenn er gerecht sei und die Existenz und Identität der Ukraine nicht infrage stelle. Russland müsse zudem für seine Kriegsverbrechen zur Verantwortung gezogen werden. Anja Siegesmund, die Präsidentin des Evangelischen Kirchentages 2025 in Hannover, äußerte sich ähnlich gegenüber dem RND: „Die Sehnsucht nach Frieden darf nicht dazu führen, dass das Recht des vermeintlich Stärkeren siegt. Wir stehen weiter an der Seite der Ukraine. Wer die eigene Freiheit verteidigt, bedarf der Unterstützung aller, die jetzt in Freiheit leben. Wir leben in Frieden und Freiheit. Und das soll die Ukraine als souveränes Land auch.“

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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