Die beiden Osnabrücker Papierproduzenten Schoeller und Kämmerer beenden noch in diesem Jahr die Verbrennung von Kohle und reduzieren damit massiv ihren CO2-Ausstoß.
Am Rande der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umwelt (StUA) am Donnerstagabend informierte Detlef Gerdts über die Pläne der beiden Industrieunternehmen.
Nach Angaben des Verwaltungsmitarbeiters werden durch die Umstellung von Steinkohle auf Gasbetrieb (Schoeller) bzw. auf Altholzverbrennung (Kämmerer) insgesamt jährlich rund 110tsd. Tonnen an CO2 Ausstoß vermieden.
Die im Hafen ansässige Firma Kämmerer soll, so Gerdts, neben Steinkohle bislang auch noch die besonders dreckige Braunkohle verbrannt haben (siehe Foto).
10x so viel wie alle Photovoltaikanlagen der Stadt zusammen einsparen
Die Emissionen der beiden Unternehmen werden, wie bei Industrieunternehmen üblich, über Klimazertifikate verrechnet. Die nun erfolgenden Einsparungen können daher nicht auf die Reduktionsziele der Stadt angerechnet werden, erklärte Gerdts weiter.
Der Umfang der CO2-Reduktion ist nach Berechnungen Gerdts ungefähr 10x größer als das, was alle Photovoltaikanlagen im Stadtgebiet in Summe an CO2-Reduktion schaffen.