Für eine kuriose Situation wird die Bombenentschärfung an der Pagenstecherstraße sorgen. Der Evakuierungsplan sieht vor, dass alle Gewerbetriebe stadtauswärts auf der rechten Seite der Fahrbahn geschlossen werden, während auf der anderen Straßenseite der Betrieb weitergeht.

AFP

Discounter, Bordelle und Burgerbrater betroffen

Während Lidl am Dienstag zwangsweise ab 17:00 die Türen schließen wird und auch bei McDonalds, KFC und the Bulldog die Friteusen erkalten, wird der Grillmaster Imbiss dann die einzige Imbiss-Option an der „Page“ sein. Und auch das Wohnungsbordell gegenüber der Bundesstiftung Umwelt, wird warten müssen bis die Bombe entschärft wurde oder kontrolliert explodierte, bevor das abendliche Stoßgeschäft wieder aufgenommen werden kann (es soll aber auch hier mindestens eine Alternative auf der gegenüberliegenden Straßenseite geben).

Silke Brickwedde, Sprecherin der Stadt Osnabrück, bestätigte gegenüber unserer Redaktion den vorliegenden Evakuierungsplan.  Es wird nur eine Seite der Pagenstecherstraße evakuiert, die geraden Hausnummern zwischen der 4 und der 98.
Hintergrund seien die bis an die Eisenbahnlinie reichenden Grundstücke dieser Unternehmen. Im Rahmen der Risikoabwägung sei man zu dem Entschluss gekommen, dass der Verkehr auf der viel befahrenen Pagenstecher Straße weiterlaufen kann, und damit auch der Betrieb der Geschäfte auf der einen Seite, während die andere Straßenseite leider zum Evakuierungsgebiet gehört.

Zu den 6.500 Osnabrückern, die am Dienstag das Evakuierungsgebiet räumen müssen, gehören auch die Bewohner der AMEOS Klinik.