Der Schriftsteller Oswald Egger wird für seine bahnbrechenden Beiträge zur deutschen Literatur mit dem Georg-Büchner-Preis 2021 ausgezeichnet. Die mit 50.000 Euro dotierte Auszeichnung wird ihm von der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung verliehen.
Über den Preisträger
Der Oswald Egger ist laut der Jury ein Autor, „der seit seiner ersten Veröffentlichung im Jahre 1993 die Grenzen der Literaturproduktion überschreitet und erweitert“. Egger wird für sein kontinuierliches Streben nach neuem sprachlichen Ausdruck und seine experimentellen Literaturformen geschätzt. Seine Arbeiten, welche „Sprache als Bewegung, als Klang, als Textur, als Bild, als Performance“ begreifen, stehen im Mittelpunkt seiner Auszeichnung. Dabei laden seine Prosagedichte und Textgewebe zum assoziierenden Entschlüsseln von Bedeutungen ein und unterminieren spielerisch Erklärungssysteme.
Einfluss der Herkunft
Eggers Werke sind tief in der Mehrsprachigkeit und den Landschaften seiner Südtiroler Herkunft verwurzelt. Das Gremium der Akademie betonte: „Am Leitfaden der sinnlichen Wahrnehmung, im Gang über die Wortfelder der deutschen Sprache und ihrer Varietäten schreibt Oswald Egger die große Tradition einer Physiognomik der Naturformen fort, von den Steinen bis zu den Wolken. Die in seinem Werk enthaltene Welt entzieht sich der Verfügbarkeit, so wie seine Textlandschaften auf das Unverfügbare der Kunst verweisen.“
Prestigeträchtige Verleihung
Die Verleihung des renommiertesten Literaturpreises im deutschen Sprachraum, des Georg-Büchner-Preises, findet in diesem Jahr am 2. November in Darmstadt statt.
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