Besser das Leben riskieren als das Gepäck alleine in Richtung Hannover abfahren lassen? So wird ein Mann (59) wohl gedacht haben, der sich außen an einen ICE klammerte, dessen Türen sich bereits geschlossen hatten.
Nach Angaben der Bundespolizei in Hannover hatte sich der Mann an den sogenannten Faltenbalg zwischen zwei Waggons geklammert und sich mit den Füßen auf einem kleinen Trittbrett abgestützt.
Zum Glück für den Trittbrettfahrer entdeckten Bahnmitarbeiter in Bielefeld die gefährliche Kletterpartie des Außenfahrgasts und informierten das Zugpersonal.
Von sich schließenden Türen überrascht worden
Der ICE soll zu dem Zeitpunkt bereits eine Geschwindigkeit von 160 erreicht haben, bis er nach 25 Kilometern im Bahnhof Löhne halten konnte. Von dort wurde der wagemutige Mann bis nach Hannover innerhalb des Zugs befördert, wo er von der Bundespolizei aus dem Zug geholt wurde.
Angeblich, so die Begründung des Fahrgasts, hatte er in Bielefeld erst sein Gepäck eingeladen und war dann nochmals auf den Bahnsteig ausgestiegen. Als die Türen sich dann schlossen sei er auf den Zug aufgesprungen.