Bischof Franz-Josef Bode, Archivfoto: Dieter Reinhard
Osnabrücker Bischof erinnert in seiner Osterpredigt an erste Zeuginnen der Auferstehung Jesu
Die Kirche sollte darüber nachdenken, die Rolle von Frauen aufzuwerten und ihnen auch sakramentale Ämter zu übertragen. Das sagte der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode in seiner Osterpredigt. Der apostolische Dienst der Frauen müsse heute stärker gewürdigt werden, schließlich seien sie es gewesen, die den Jüngern damals zuerst von der Auferstehung Jesu berichteten.
Die Frauen haben diese Botschaft unbeirrt weitergegeben, obwohl es die Männer, die Apostel für Geschwätz hielten, so Bischof Franz-Josef Bode: „Wir sollten in der Kirche nicht vergessen, wer die ersten Zeuginnen der Auferstehung waren, wo schon die alte Kirche etwa Maria Magdalena Apostelin der Apostel nannte, was Papst Franziskus feierlich bestätigt hat durch die Feier des Magdalenentages als Fest – und mit diesem Titel.“
Gleichzeitig reiche es nicht, sich über die Botschaft der Auferstehung nur im kleinen Kreis zu freuen: Die gute Nachricht müsse hinaus in die Welt getragen werden. „Und dafür wird später Petrus sein Leben hingeben. Denn er suchte nach dem Lebenden bei den Toten, er erschloss den Menschen, dass Christus keinen im Tod allein lässt, sondern mitnimmt in sein Leben – diese Botschaft, die er und seine Brüder von den Frauen mitbekommen haben.“