Am Sonntag nach dem Ossensamstag 2018 zieht die Polizei Bilanz. Vor allem der Alkoholkonsum von Minderjährigen scheint deutlich zugenommen zu haben.

AFP

Während des Ossensamstags wurden in der Sanitätsstelle an der Domschule 24 Personen ärztlich behandelt – im Vorjahr waren es noch 32. Sechs Personen wurden zur weiteren Behandlung in Krankenhäuser gebracht (2017: 10).

Zunahme von Alkoholmissbrauch durch Jugendliche

Von den 24 Personen waren acht unter 18 Jahre alt, vier von ihnen hatten zuviel Alkohol genossen. Im vergangenen Jahr gab es keinen einzigen Fall von ärztlich zu behandelndem Alkoholmissbrauch bei Minderjährigen.
Ein 20-jähriger erreichte den „traurigen“ Höchstwert von 2,7 Promille (Vorjahr: 2,4 Promille eines 27jährigen Trinkers).

Sowohl während, als auch nach Beendigung des Umzuges wurden der Polizei körperliche Auseinandersetzungen im Innenstadtbereich und auch besonders am Haarmannsbrunnen gemeldet. Die Polizei nahm diverse Strafanzeigen auf, zum Beispiel wegen Körperverletzungsdelikten, Beleidigungen, Widerstand gegen Polizeibeamte, Bedrohung, Verstösse gegen das Waffengesetz und das Sprengstoffgesetz (Zünden eines Böllers, Mitführen eines Gasrevolvers bzw. eines Schlagstocks).

Zwei Personen wurden in Gewahrsam genommen. Im Verlauf der Nacht kam es nicht zu weiteren nennenswerten Eskalationen.