Im Januar vergangenen Jahres hat unsere Redaktion bereits die Frage aufgeworfen: „Osnatel-Arena bald wieder Bremer Brücke„? Nun kommt wieder Schwung in die Namens-Diskussion.
Hintergrund der Spekulationen war vergangenes Jahr der sich abzeichnende Tod der Marke „osnatel“ zu Gunsten des generischen Namens „EWE-TEL“ der Oldenburger Konzernmutter EWE.

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Warum nicht dem Hamburger Modell folgen?

Nach der Umbenennung 2004 gäbe es somit wieder die Chance auf Rück-Umbenennung, so wie es der HSV zusammen mit seinem Sponsor Michael Kühne im vergangenen Jahr vormachte. Nach einer waren Odyssee von Umbenennungen, bekamen die Hamburger so „ihr Volksparkstadion“ zurück. Die beiden letzten Namenssponsoren „HSH Nordbank“ und „Imtech“ waren beides kriselnde Unternehmen, denen teils unseriöse und illegale Machenschaften vorgeworfen wurden. Das Beispiel Hamburg zeigte so auch die Risiken auf, die ein Namenssponsoring für einen Verein mit sich bringt.

Hartwig Piepenbrock respektierte die „Bremer Brücke“

Im Mai 2015 war das Spekulieren vorerst beendet – denn der Sponsoringvertrag wurde verlängert und EWE wollte vorerst auch an dem Arena-Namen festhalten. „Chance“ vertan“, so unser Fazit vergangenes Jahr. Immerhin hatte selbst Ex-Mäzen Hartwig Piepenbrock, der sonst an jeder Stelle Verbindungen zwischen seiner Firma, seinen wirtschaftlichen Interessen und seinem dem Verein knüpfte, den altehrwürdigen Namen der Bremer Brücke unangetastet gelassen. Trotz erheblicher Investments seitens der Piepenbrock-Gruppe überlebte der traditionelle Name weiter als “Piepenbrock-Stadion an der Bremer Brücke”.

Vorerst bleibt es bei der „osnatel Arena“

„Der VfL Osnabrück trägt seine Heimspiele in der Hinrunde der Saison 2016/17 weiterhin in der osnatel ARENA aus. Der Telekommunikationsanbieter osnatel und die Lila-Weißen einigten sich auf die Fortführung des ursprünglich auf die letzte Saison befristeten Namensrechts bis Ende 2016“, so der VfL in einer Erklärung an die Presse, die am Freitagvormittag verbreitet wurde.

Neues Konzept = neuer Name?

„Mit der geschlossenen Vereinbarung ermöglichen uns osnatel und EWE hinsichtlich des Stadionnamens einen nahtlosen Übergang zu einem neuen Konzept, das wir im Laufe der Hinrunde vorstellen werden. Die zielführenden Gespräche in den letzten Wochen waren einmal mehr Ausdruck der vertrauensvollen Zusammenarbeit“, erklärt Jürgen Wehlend, Geschäftsführer des VfL Osnabrück.
Weiter heisst es: „Osnatel bleibt dem VfL auch weiterhin als „TopPartner“ erhalten, das Namensrecht am VfL-Stadion endet nunmehr zum 31.12.2016.“

Dazu Guido Ullmann von osnatel: „Wir haben gemeinsam mit den Verantwortlichen des VfL Osnabrück eine für beide Seiten faire und zielgerichtete Lösung gefunden. Aufgrund der langjährigen Partnerschaft freuen wir uns, den Klub bei der Neuausrichtung des Namensrechts mit dieser Verlängerung begleiten und unterstützen zu können.“

Das neue Namensrechtekonzept soll zum Start der Rückrunde im Januar 2017 präsentiert werden.