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Osnabrückerinnen setzen Zeichen gegen Gewalt an Frauen

(Archivbild) One Billion Rising Osnabrück 2020 in der Innenstadt

Der internationale Aktionstag ONE BILLION RISING ruft jährlich am 14. Februar dazu auf, sich über gemeinsames Tanzen solidarisch mit der einen Milliarde Frauen, die weltweit von Gewalt betroffen sind, zu zeigen. Die Gleichstellungsbüros von Stadt und Landkreis Osnabrück haben nun einen Video-Clip zu der als Flashmob bekannten Aktion produziert. 

Die weltweite Kampagne ONE BILLION RISING für ein Ende der Gewalt gegen Frauen und Mädchen und für Gleichstellung wurde im Jahr 2012 ins Leben gerufen. Jedes Jahr finden tausende Events in rund 200 Ländern dazu statt. Auch in Osnabrück wurde bereits mehrfach am 14. Februar auf dem Nikolaiort getanzt. Der Aktionssong „Break the Chain“ von Tena Clark existiert inzwischen in mehreren Sprachen und stellt eine Art gemeinsame Hymne der Kampagne dar.

Flashmob 2023 wieder auf dem Nikolaiort geplant

Viele Flashmobs konnten aufgrund der Pandemie in den vergangenen Jahren nicht stattfinden – so auch in Osnabrück. „Mit dem Film wollen wir möglichst breit und unabhängig von lokalen und globalen Gegebenheiten auf den Aktionstag und die Idee dahinter aufmerksam machen“, so Patricia Heller, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Osnabrück. „Denn das Besondere an der Kampagne ist, dass durch den Akt des Tanzens und sich Erhebens die kollektive globale Stärke in den Vordergrund gestellt wird, ohne dass Gewaltbetroffene zu Opfern stilisiert werden. Die Botschaft lautet: Wir sind gemeinsam stark und erheben uns für unser Recht auf ein gewaltfreies Leben!“

Für das Projekt wurde an verschiedenen Drehorten gefilmt – unter anderem im Friedenssaal des Rathauses der Stadt Osnabrück. Eine finanzielle Förderung erfolgte über das Landesprojekt „Gleichstellung sichtbar machen – CEDAW in Niedersachsen“, in dem die Gleichstellungsbüros von Stadt und Landkreis Osnabrück Modellstandort für den Themenschwerpunkt „Häusliche Gewalt“ sind. Insbesondere jährlich rund um den Aktionstag am 14. Februar soll der Clip verbreitet werden. Zwar soll der Flashmob auf dem Nikolaiort 2023 wieder stattfinden, aber mit dem Film soll der Aktion mehr Schlagkraft verliehen werden.


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