HASEPOST
 
HASEPOST

Osnabrückerin Katharina Haarjohann schreibt nach Schicksalsschlag ihren eigenen Ratgeber

Katharina Haarjohann hat während ihres Studiums ihren ersten Ratgeber geschrieben und in Eigenregie publiziert. / Foto: Schulte

Im Alter von 21 Jahren verlor Katharina Haarjohann durch einen Autounfall ihren damaligen Partner. Durch diesen schweren Schicksalsschlag befasste sie sich tiefer mit dem Thema Persönlichkeitsentwicklung. 2022 hat die Osnabrückerin mit „Die Erleuchtung auf dem Weg zum inneren Frieden“ nun ihren eigenen Ratgeber veröffentlicht.

In jungen Jahren einen geliebten Menschen zu verlieren, ist nicht einfach. Durch Persönlichkeitsentwicklung konnte die damals 21-Jährige ihre innere Stärke finden und aus vermeintlichen Glaubenssätzen ausbrechen. In einer konservativen Geschäftsfamilie aufgewachsen verinnerlichte sie Sätze, die sie heute überwunden hat. Mit Büchern und Seminaren eignete sie sich Wissen an – und heute steht ihr Name auf einem eben solchen Ratgeber, zu dem sie damals griff.

„An einem Samstagnachmittag war ich so voller Energie und Lebensfreude, dass ich gesagt habe: ‚Ich schreibe jetzt ein Buch'“, erzählt Haarjohann. Gesagt, getan: „Ich habe dann einfach angefangen und Kurzgeschichten über mein Leben geschrieben.“ Und schneller als gedacht seien dabei 400 Seiten zusammengekommen. Komplett in Eigenregie mit einem Team aus Freiberuflern zog sie dann vom Lektorat über das Marketing bis hin zum Verkauf ihr erstes eigenes Werk hoch. Heute steht ihr Buch sogar in ausgewählten Thalia-Filialen, auch in Osnabrück.

Mix aus Ratgeber und Kurzgeschichten

„Die Erleuchtung auf dem Weg zum inneren Frieden“ sei ein klassischer Ratgeber, der sich mit Fragen wie ‚Wie schaffe ich es, mich zu lieben?‘ oder ‚Wie finde ich meine innere Stimme und wie erreiche ich meine Ziele?‘ beschäftigt. Ergänzend dazu teilt die Studentin Kurzgeschichten aus ihrem Leben – also „Wissen aktiv angewandt“. Mit einfacher, bildlicher Sprache und leicht spirituell angehaucht schreibt sie über ihren Weg. Damit wolle sie vor allem eines sein: Inspirationsquelle. „Man muss nicht immer meiner Meinung sein“, erklärt sie. Viel mehr sei das Motto „Nimm dir, was du brauchst“.

Welche Geschichte ihre liebste sei? „Die goldene Stunde“ sei etwas, das sich jeder am Tag nehmen sollte. Dabei handle es sich um die Zeit zwischen 20 und 21 Uhr im Sommer, in der „herrlich leuchtendes Licht“ die Welt erfülle. „Das ist für mich eine magische Stunde, meine Stunde. Dann nehme ich mir Zeit für mich und mache etwas, das mir gut tut: einen Spaziergang, Meditieren, Schreiben, Malen oder ich spiele Klavier“, erzählt die in Merzen geborene Autorin. „Dann bin ich dankbar.“

Traum: Vom Schreiben leben

Knapp zwei Jahre feilte die 25-Jährige während ihres Bachelorstudiums International Business Studies an der Universität Paderborn an ihrem Ratgeber. Rund ein Jahr schrieb sie, das andere Jahr befasste sie sich dann mit der Überarbeitung und Veröffentlichung.

Bereits nach ihrer kaufmännischen Ausbildung zog es sie für ein halbes Jahr nach Neuseeland, während des Studiums vier Monate nach Irland: Durch das Zusammenleben mit verschiedensten Menschen und Kulturen – zuletzt in einem Airbnb mit 14 Personen – habe sie viel für den zwischenmenschlichen Umgang mitgenommen. Bald hat sie ihr Studium beendet, dann kann sie sich einen Job in der Personalentwicklung vorstellen – mit dem Ziel, irgendwann vom Schreiben und Coaching zu leben.

Aus ihrem Buch hat sie bereits in Fürstenau gelesen, am 30. September liest sie dann auch im Haus der Jugend in Osnabrück aus ihrem Ratgeber. 


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
Jasmin Schulte
Jasmin Schulte
Jasmin Schulte begann im März 2018 als Redakteurin für die Hasepost. Nach ihrem Studium der Germanistik und der Politikwissenschaft an der Universität Vechta absolvierte sie ein Volontariat bei der Hochschule Osnabrück. Weitere Stationen führten sie zu Tätigkeiten bei einer lokalen Werbeagentur und einem anderen Osnabrücker Verlag. Seit März 2022 ist Jasmin Schulte zurück bei der HASEPOST und leitet nun unsere Redaktion. Privat ist Jasmin Schulte als Übungsleiterin tätig, bloggt über Literatur und arbeitet an ihrem ersten eigenen Roman.

  

   

 

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion