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Osnabrückerin Jolina Kreyenschmidt sammelte Erfahrungen bei Musical-Workshop in Hamburg

Mit gerade einmal 21 Jahren hat Jolina Kreyenschmidt bereits beeindruckende Schritte in die Welt der Musicals gesetzt. Aufgewachsen in Lohne, studiert sie mittlerweile in Osnabrück Musik auf Lehramt. Was sie hierhin gezogen hat? Eine Mischung aus der Liebe zur Musik und ein Tipp von einem Bekannten, der hier studierte. „Das klang alles super gut“, erzählt Jolina im Gespräch mit der HASEPOST. Ein Strahlen, das ihre Begeisterung für diesen Weg deutlich macht.

Leidenschaft für Musicals entfachte früh

Ihre Leidenschaft für Musicals begann früh, als ihre älteste Schwester in der Musical-AG ihres Gymnasiums auf der Bühne stand. „Ich war vier oder fünf und habe mein erstes Schulmusical gesehen. Danach war es um mich geschehen“, erinnert sie sich. Doch das endgültige Feuer entfachte, als sie zum ersten Mal das professionelle Musical „Elisabeth“ sah. „Seitdem möchte ich einfach so viele Musicals wie möglich sehen, und ich plane meine Urlaube oft so, dass ich irgendwo eines besuchen kann.“

Selbst auf der Bühne zu stehen, folgte für Jolina fast zwangsläufig. In der Musical-AG ihrer Schule spielte sie in diversen Stücken mit, war unter anderem in der Produktion “Carrie” in der Titelrolle zu sehen. Im Juli 2024 wagte sie den nächsten Schritt: Sie gewann einen Musical-Workshop an der renommierten Stage School Hamburg. Eine Woche voller intensiver Proben, Tanz, Gesang und Schauspiel wartete auf sie, und der Abschluss gipfelte in einer Aufführung im First Stage Theater, so sonst Profis auf der Bühne stehen.

Fordernder Tagesablauf beim Workshop

Der Tagesablauf des Workshops war fordernd. „Es ging um 10 Uhr los. Am ersten Tag gab es ein Vorsingen und Vortanzen, danach wurden wir in kleinere Gruppen eingeteilt“, berichtet sie. Besonders das Tanzen stellte für Jolina eine Herausforderung dar. „Ich habe da echt lange gebraucht. Jazz-Tanz war das Schwierigste für mich, vor allem, weil viele andere schon viel Erfahrung hatten.“ Dennoch war die Woche für sie eine unglaublich bereichernde Erfahrung: „Ich habe so viele tolle Leute kennen gelernt und von den Dozenten viel mitgenommen.“ Der Austausch mit anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie das gemeinsame Arbeiten an Choreografien und Gesangsnummern machten den Workshop an der Stage School für sie unvergesslich.

Jolina mit ihrer Workshop-Gruppe in der Stage School Hamburg. / Foto: Privat
Jolina mit ihrer Workshop-Gruppe in der Stage School Hamburg. / Foto: Privat

Abschlusspräsentation im First Stage Theater

Auch wenn Jolina Kreyenschmidt ihren Schwerpunkt auf den Gesang legt, schwärmt sie davon, wie viel Spaß ihr das Schauspiel und die tänzerischen Elemente des Musicals machen. In der Abschlusspräsentation sang sie vor einem vollen Theatersaal und erlebte einmal mehr hautnah, wie erfüllend diese Kunstform sein kann.

Obwohl das Tanzen für sie noch eine Herausforderung bleibt, ist Jolina entschlossen, sich weiterzuentwickeln. Sogar an ihrer Universität nimmt sie im Unisport Tanzkurse. Ob Musicals auch beruflich für sie infrage kommen? „Der Berufswunsch war da, und theoretisch ist er immer noch da“, gesteht die Lehramtsstudentin. Doch sie bleibt realistisch: „Ich müsste das Tanzen noch viel besser können, aber vielleicht probiere ich es ja doch noch einmal.“

Jolina schwärmt vom Workshop

Die 21-Jährige stammt zwar aus keiner professionell künstlerisch geprägten Familie, aber die Musik hat in ihrem Leben immer eine Rolle gespielt. Besonders ihre Mutter hat sie schon früh dazu ermutigt, musikalisch aktiv zu werden, und mit 13 Jahren begann sie mit dem Gesangsunterricht.

Rückblickend schwärmt sie von dem Workshop in Hamburg und würde ihn jedem weiterempfehlen. „Die Dozentinnen und Dozenten waren super lieb, und man hat das Gefühl bekommen, dass man auch in den Disziplinen, in denen man noch nicht so stark ist, Fortschritte machen kann. Das hat mir vor allem beim Tanzen enorm geholfen.“

Mit ihrer positiven Energie und ihrer ungebrochenen Leidenschaft für Musicals verfolgt Jolina Kreyenschmidt ihren Weg – ob auf der Bühne oder im Klassenzimmer. Eines ist für sie klar: Die Musik wird sie ihr Leben lang begleiten.


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Dominik Lapp
Dominik Lapp
Dominik Lapp ist seit 2023 Redaktionsleiter der HASEPOST. Der ausgebildete Journalist und Verlagskaufmann mit Zusatzqualifikation als Medienberater, Social-Media- und Eventmanager war zuvor unter anderem als freier Reporter für die Osnabrücker Nachrichten, die Neue Osnabrücker Zeitung und das Meller Kreisblatt sowie als Redakteur beim Stadtmagazin The New Insider und als freier Autor für verschiedene Kultur-Fachmagazine tätig. Seine größte Leidenschaft gilt dem Theater, insbesondere dem Musical und der Oper, worüber er auch regelmäßig auf kulturfeder.de berichtet.

  

   

 

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