Osnabrücker Zöllner haben bei einer Fahrzeugkontrolle am Sonntagnachmittag (7. Juli) mehr als neun Kilogramm Heroin im Wert von rund 480.000 Euro sichergestellt.
Die Ermittler überwachten den fließenden Verkehr auf der Autobahn 30 aus den Niederlanden, als ein in Deutschland zugelassenes Fahrzeug ihr Interesse weckte. Sie leiteten den Pkw für eine Kontrolle auf einen Parkplatz in der Nähe der Ausfahrt Bad Bentheim.
Zöllner zweifeln an Fahrer-Aussagen
In der Befragung gab der Reisende an, dass er in den Niederlanden seinen Cousin in Den Haag besucht habe. „Die bei unserem Einstieg in eine Kontrolle immer gestellte Frage nach verbotenen Gegenständen oder Betäubungsmitteln verneinte der Insasse des Pkws“, so Christian Heyer, Pressesprecher des Hauptzollamts Osnabrück.
Da die Zöllner Zweifel an dem Wahrheitsgehalt der Aussagen des Reisenden hatten, entschlossen sie sich zu einer Intensivkontrolle des Fahrzeuges. Dabei fanden die Beamten im Kofferraum drei in Aluminium eingeschlagene Blöcke und zwölf runde Scheiben die mit gelbem Klebeband umwickelt waren. Beim Öffnen dieser Verpackungen kamen mehr als neun Kilogramm Heroin zum Vorschein.
Die Drogen wurden beschlagnahmt. Der Reisende wurde vorläufig festgenommen und dem Haftrichter beim Amtsgericht Nordhorn vorgeführt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erging Haftbefehl. Der Beschuldigte wurde in die Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Die weiteren Ermittlungen hat das Zollfahndungsamt Essen – Dienstsitz Nordhorn – übernommen.