Nach dem Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt haben die in Osnabrück Verantwortlichen reagiert.
In einer kurzfristig anberaumten Lagebesprechung wurde am Dienstagvormittag vereinbart, dass die Polizei während der verbleibenden Tage das ohnehin bestehende Sicherheitskonzept, an dem auch die Feuerwehr beteiligt ist, aktualisiert.
Offene und verdeckte Maßnahmen in Osnabrück
„Mehr Polizeipräsenz, Einsatzfahrzeuge in den Zufahrten und verdeckte Maßnahmen“ sollen helfen die Weihnachtsmärkte in der Altstadt, am Neumarkt an der Johanniskirche und auf dem Ledenhof noch sicherer zu machen, so Anke Hamker von der Pressestelle der Polizeiinspektion Osnabrück auf Nachfrage unserer Redaktion.
Dr. Sven Jürgensen, Pressesprecher der Stadt Osnabrück, bestätigte im Gespräch mit der HASEPOST, dass alle Weihnachtsmärkte der Stadt Osnabrück wie geplant bis zum Donnerstag weiterlaufen – der „Eiszauber“ vor dem Ledenhof bleibt bis zum 8. Januar „in der Verlängerung“ geöffnet.
Am Dienstagabend um 18 Uhr werden die Schausteller den Marktbetrieb für eine Schweigeminute unterbrechen, Oberbürgermeister Wolfgang Griesert wird vor dem Rathaus sprechen.
Spendendosen werden aufgestellt, so das Presseamt der Stadt. Schausteller und Kunsthandwerker bekunden mit Trauerfloren ihre Solidarität mit den Berliner Opfern.
Wir fragen unsere Leser:
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Bundespolitik fordert ebenfalls verstärkte Polizeipräsenz
Auch der CDU-Innenexperte Armin Schuster will nach dem Anschlag in Berlin eine höhere Präsenz von Polizisten und Sicherheitskräften auf Weihnachtsmärkten und Silvesterfeiern. „Ich halte nichts davon, Weihnachtsmärkte oder Silvesterpartys jetzt abzusagen. Wir müssen allerdings die Präsenz der Polizei und Sicherheitsdienste erhöhen“, so Schuster gegenüber der „Welt“.
Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) appellierte, dass wir uns nicht vom Terror unsere Freiheiten nehmen lassen: „Egal was wir im weiteren Verlauf noch über die genauen Hintergründe und Motive der Täter erfahren, wir dürfen und wir werden uns unser freiheitliches Leben nicht nehmen lassen“, so der Bundesinnenminister.
Foto: Marco Verch, CC BY 2.0