(Symbolbild) Wasserspender
Ein Hitzerekord jagt den nächsten, Temperaturen über 30 Grad sind in Osnabrück keine Seltenheit mehr. Insbesondere ältere Menschen leiden unter der Hitze und müssen ausreichend trinken. Daher freut sich die SPD Osnabrück ausdrücklich über den Gesetzesentwurf der Bundesregierung für mehr öffentliche Trinkwasserbrunnen und fordert mehr Wasserspender in Osnabrück.
“Der menschengemachte Klimawandel führt dazu, dass die Stadt Vorsorge für zukünftige Hitzewellen treffen muss. Dazu gehört aus unserer Sicht die Trinkwasserversorgung im öffentlichen Raum”, so Melora Felsch, Co-Vorsitzende der SPD Osnabrück. Osnabrück hat aktuell keinen einzigen Wasserspender in der Innenstadt, der erste soll auf dem neu sanierten Ledenhof einen Platz finden.
Robert Alferink, der für das Thema Stadtentwicklung in der Fraktion und in der Partei zuständig ist, weist darauf hin, dass es weitere mögliche Standorte gäbe: „Wir wollen die Stadt auffordern, mehr Eigeninitiative bei der möglichen Standortwahl zu entwickeln. So bietet die Erneuerung des Gasnetzes in der Großen Straße, die auch im nächsten Jahr noch fortgesetzt wird, die Möglichkeit, Standorte vorzubereiten.“ Die Stadt sollte besser jetzt schon aktiv werden, „anstatt der nun kommenden gesetzlichen Pflicht später hinterherzulaufen“. Vorbereitungen, die heute getroffen werden, würden morgen neue Baustellen vermeiden.
Hilfe für Wohnungslose in Osnabrück
“Auch Menschen ohne festen Wohnsitz würden sehr davon profitieren, wenn ihnen kostenlos und an öffentlichen Plätzen Wasser zur Verfügung steht. In meinem Geburtsland Italien sind öffentliche Wasserspender bereits die Norm”, ergänzt Bundestagsabgeordneter Manuel Gava, der ebenfalls Co-Vorsitzender der SPD Osnabrück ist.
Die Bundesregierung hat am Mittwoch (10. August) ihren Entwurf eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Wasserhaushaltsgesetzes vorgestellt. Der Gesetzentwurf sieht vor, dass Kommunen künftig Trinkwasserbrunnen beispielsweise in Parks, Fußgängerzonen und in Einkaufspassagen aufstellen, sofern dies technisch machbar ist und dem lokalen Bedarf entspricht. In einem ersten Schritt sollen Städte und Gemeinden rund 1.000 zusätzliche Brunnen errichten. Der Entwurf wird nun dem Bundestag und -rat vorgelegt, für die konkrete Umsetzung sind die Länder und Kommunen zuständig.