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Osnabrücker Seniorin durch falsche Polizeibeamte um 25.000 Euro betrogen

Am vergangenen Mittwoch (10. Juni 2020) kam es im Osnabrücker Stadtteil Sutthausen zu einem vollendeten Betrug durch falsche Polizeibeamte. Eine 85-Jährige wurde um fast 25.000 Euro betrogen.

Am frühen Nachmittag erhielt die Osnabrückerin zu Hause einen Anruf mit unterdrückter Rufnummer. Eine falsche Polizeibeamtin setzte sie darüber in Kenntnis, dass ihre Tochter einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe. Nun würde die Tochter für drei Monate inhaftiert werden, gegen eine Zahlung von 25.000 Euro käme sie aber auf freien Fuß. Im Hintergrund des Telefonates war eine weibliche Stimme zu hören, die um Hilfe rief. Die Seniorin begab sich zu einem vereinbarten Treffpunkt in der Ringstraße. Dort übergab sie einer angeblichen Mitarbeiterin der Staatsanwaltschaft Osnabrück annähernd den geforderten Betrag in Bargeld. Der Restbetrag sollte bei einer zweiten Übergabe in Form von Wertgegenständen beglichen werden.

Abholern erschien kein zweites Mal

Dazu kam es aber nicht, die Abholerin erschien kein zweites Mal. Als die betrogene Seniorin kurze Zeit später ihre Tochter telefonisch erreichte und feststellte, dass diese weder in Haft saß noch in einen Unfall verwickelt worden war, flog der Betrug auf. Daraufhin wurde Strafanzeige erstattet. Die Geldabholerin, die sich als Frau Heidemann oder Heinemann von der Staatsanwaltschaft Osnabrück vorstellte, kann wie folgt beschrieben werden: ungefähr 30 bis 35 Jahre alt und circa 165 cm groß. Sie sprach akzentfreies Deutsch, hatte einen dunklen Teint, eine schlanke Statur und schwarze Haare. Sie trug eine schwarze Hose und hatte eine schwarze Umhängetasche aus Leder bei sich.

Polizei vermutet Fluchtfahrzeug

Die Polizei geht davon aus, dass im nahen Umfeld zur Ringstraße ein Fluchtwagen bereitstand. Die Ermittler erhoffen sich insbesondere von Anwohnern der Ringstraße und umliegenden Straßen in Sutthausen Hinweise. Wer die beschriebene Person oder andere verdächtige Personen und Fahrzeuge wahrgenommen hat, meldet sich bitte bei der Polizei unter der Rufnummer 0541/327-2115 oder 0541/327-3303.


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Polizei Pressestelle
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