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Osnabrücker Seebrücke fordert Öffnung der belarusisch-polnischen Grenze

Am Heger Tor hängte die Osnabrücker Seebrücke ihr Plakat auf. Foto: Seebrücke Osnabrück

Die Situation an der Grenze zwischen Polen und Belraus spitzt sich seit Wochen zu. Einige der Migratinnen und Migraten wurden inzwischen ausgeflogen und in ihre Heimatländer zurückgebracht. Doch für viele ist noch nicht klar, wie es weitergeht. Die Osnabrücker Seebrücke fordert die Öffnung der Grenze und hängte dafür am Montagabend (22. November) ein Plakat am Heger Tor auf.

„Die Situation an der polnisch-belarusischen Grenze ist nach wie vor erschreckend, inakzeptabel und menschenverachtend“, heißt es in einem Statement des Aktionsbündnis. Weiterhin seien etwa 2.000 Menschen gezwungen, bei eisigen Temperaturen auszuharren oder würden gegen ihren Willen in ihr Heimatland (meist Irak) geflogen. Der Umgang der polnischen und belarusischen Beamtinnen und Beamten mit den Menschen sei brutal und vollkommen ungerechtfertigt.

Polen und Belraus im Streit

Die Europäische Union beschuldigt den belarusischen Machthaber Alexander Lukaschenko, in organisierter Form Migrantinnen und Migraten aus Krisenregionen an die EU-Außengrenze zu bringen, um Druck auf den Westen auszuüben. Lukaschenko wies diese Vorwürfe mehrfach zurück. Die Osnabrücker Seebrücke kritisiert, dass die Politiker und Politikerinnen über das Leid der Menschen hinwegschauten und sich mit den illegalen Methoden vor Ort solidarisierten. Mehrere Migratinnen und Migranten starben in den Wäldern und an der Grenze.

Zu den eigenen Werten stehen

Als Konsequenz fordert das Osnabrücker Aktionsbündnis, die Grenze zu öffnen und zu den Europäischen Werten zu stehen: „Menschen muss es möglich sein, Schutz zu bekommen und um Asyl zu suchen, so wie es das europäische Recht vorschreibt. Menschen sind keine Waffen eines politischen Machtspiels und dürfen unter keinen Umständen als solche missbraucht werden. Menschen in Not brauchen Hilfe und keine Sanktionen.“

 


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Sophie Scherler
Sophie Scherler
Sophie Scherler ist seit März 2018 Redakteurin bei der Hasepost, zwischenzeitlich absolvierte Sophie Scherler erfolgreich ein Volontariat bei der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Seit Herbst 2021 ist sie wieder angestelltes Mitglied unserer Redaktion.

  

   

 

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