Die Schülerinnen und Schüler von 21 Osnabrücker Schulen setzen sich gemeinsam mit ihren Lehrkräften für den Klimaschutz ein. Dafür wurden sie jetzt von Bürgermeister Uwe Görtemöller im Friedenssaal des Osnabrücker Rathauses mit Urkunden und Geldprämien ausgezeichnet.
Im Rahmen des Projekts „Pädagogische Energieberatung – Schalt mal ab!“ haben sich 21 Schulen mit Energienutzung und Klimawandel auseinandergesetzt. Initiiert wurde die Aktion vom Eigenbetrieb Immobilien und Gebäudemanagement der Stadt. Alle teilnehmenden Bildungsstätten haben während des Projektzeitraums ihre Aktivitäten schriftlich festgehalten und in so genannte Aktivitätsbögen eingetragen. Für jede umgesetzte Aktion gab es Punkte, für die Punkte am Ende Geldprämien.
33.000 Euro für teilnehmende Schulen
Insgesamt wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer so mit 33.000 Euro gefördert, je nach Anstrengung gab es zwischen 1.050 und 5.250 Euro pro Schule. „Die Aktion ist ein wichtiger städtischer Beitrag für den Klimaschutz und lehrt die Schülerinnen und Schüler den Umgang mit Ressourcen“, so Bürgermeister Uwe Görtemöller.
Frühstück ohne Verpackung
Im Detail sah es so aus, dass beispielsweise an der Heilig-Geist-Schule ein Schulgarten und ein Kartoffelacker angelegt wurden. „Um Wärme zu sparen, haben wir nur stoßgelüftet“, berichtete eine Schülerin. „Außerdem haben wir darauf geachtet, technische Geräte nicht unnötig laufen zu lassen, das Licht beim Verlassen des Klassenraums auszuschalten und die Heizung herunterzudrehen.“ Weiter gab es an der Schule ein Frühstück ohne Verpackung.
An der Heinrich-Schüren-Schule setzten sich die Kinder unter anderem mit der Zersetzung von Plastik und Mikroplastik auseinander und sammeln darüber hinaus auch weiterhin regelmäßig Müll. Die Schulsprecher der Montessori-Schule berichteten, dass der Schulhühnerstall über eine solarbetriebene Tür funktioniert. Die Diesterweg-Schule beschäftigte sich im Rahmen eines Forschungsprojekts mit dem Thema Pflanzenkohle, die CO2binden soll.
Blühflächen angelegt
Auch zwei Schüler des Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasiums berichteten von ihren Maßnahmen, um das Klima zu schonen und Energie zu sparen: „Wir haben Solarzellen auf dem Dach, eine Dachbegrünung und vier Bäume auf dem Schulgelände gepflanzt.“ Darüber hinaus seien einzelne Schülerinnen und Schüler im heimischen Garten aktiv geworden und haben Blühflächen angelegt. „Ich habe dafür die Osnabrücker Mischung verwendet“, berichtete ein Schüler stolz.
Henrik Peitsch vom KlimaLab Osnabrück hatte zum Schluss eine Botschaft für die Kinder: „Ihr habt gelernt, wie wichtig Umwelt- sowie Klimaschutz sind. Deshalb bleibt dran und engagiert euch weiter, damit wir uns im nächsten Jahr an dieser Stelle wiedersehen.“
Im März 2022 hat sich die Stadt hohe Ziele für den Klimaschutz gestellt: Die Verwaltung soll bis 2030 und die städtischen Gesellschaften bis 2035 klimaneutral werden. Bis spätestens 2040 soll die gesamte Stadt klimaneutral sein. Die beteiligten Projektschulen engagieren sich aktiv für Klimaschutz und nachhaltige Ressourcennutzung mit vielen unterschiedlichen Aktionen, für die sie jetzt ausgezeichnet wurden.