(Archivbild) Kalla Wefel im Stadtrat
Am Dienstagabend (27. September) überraschte Kalla Wefel im Osnabrücker Stadtrat. Kurzerhand verkündete er seinen Austritt aus Die PARTEI. Grund dafür sei ein Plakat gewesen, mit dem er nicht in Verbindung gebracht werden wolle.
Eigentlich sollten nur Wefels neue Aufgaben durch den Zusammenschluss mit der Osnabrücker Linkspartei abgenickt werden. Dann folgte die Überraschung: Wefel verkündete, dass er nicht mehr Mitglied von Die PARTEI sei. Wahlplakate mit dem Aufdruck „Feminismus, ihr Fotzen“ (Details hier zu finden), die nicht abgenommen werden dürften, seien der Grund für seinen Austritt gewesen. „Jetzt bin ich nur noch Kalla Wefel, das ist sowieso besser“, fasst der Satiriker zusammen. Parteilos bleibt er fortan im Stadtrat und bildet mit Dr. Henry Gehrs und Chris Determann im Stadtrat eine Gruppe.
Neue Aufgaben für Wefel
Mit der Gruppenbildung stehen für Wefel neue Aufgaben im Osnabrücker Stadtrat an. Als stellvertretendes beratendes Mitglied erhält er erstmals als Journalist – Wefel ist Herausgeber und Redaktionsleiter der Osnabrücker Rundschau – Zugang zum Verwaltungsausschuss, der nicht öffentlich tagt. Statt Gehrs sitzt ab sofort nur noch Wefel im Kulturausschuss und im Schul- und Sportausschuss übernimmt er Determanns Platz.
Außerdem wird durch das veränderte Stärkeverhältnis im Rat die Zweckverbandsversammlung der Sparkasse Osnabrück neu besetzt. Die Gruppe Grüne/SPD/Volt haben nur noch Anspruch auf neun Sitze statt wie bisher zehn. Statt Kerstin Lampert-Hodgson (Grüne) besetzt Wefel nun diesen Sitz. Wefel wird außerdem in die Trägerversammlung Jobcenter und ins Behindertenforum entsandt.