Die Polizeidirektion Osnabrück setzte in der vergangenen Woche den Schwerpunkt bei ihren Kontrollen auf überhöhte beziehungsweise nicht angepasste Geschwindigkeit. 139 Beamte registrierten von den Ostfriesischen Inseln bis zum Teutoburger Wald 1.049 Verstöße.
Im Bereich Aurich und Wittmund gab es einen Negativ-Rekord: Dort hatte es ein Fahrzeugführer so eilig, dass er bei erlaubten 50 km/h mit satten 127 km/h Unterwegs war. Bei Geschwindigkeitsüberschreitungen von mehr als 70 km/h innerhalb geschlossener Ortschaften drohen 800 Euro Bußgeld, drei Monate Fahrverbot und zwei Punkte. Bei wiederholten Verstößen drohen sogar höhere Werte.
1.453 Raser-Unfälle im vergangenen Jahr
Je höher die gefahrene Geschwindigkeit, desto schwerwiegender sind die Folgen. 2022 gab es 1.453 Verkehrsunfälle aufgrund überhöhter oder nicht angepasster Geschwindigkeit. „Raser gefährden durch ihre aggressive Fahrweise ihre eigene Gesundheit und die der anderen Verkehrsteilnehmer“, so Polizeisprecherin Laura-Christin Brinkmann. „Unser Ziel ist es insbesondere, die Zahl der Schwerverletzten und getöteten Personen im Straßenverkehr zu reduzieren und auf die Gefahren im Verkehr aufmerksam zu machen und an das Verantwortungsbewusstsein zu appellieren.“
Die Kontrollwoche findet im sogenannten Road-POL-Verbund statt. Dieser stellt den Zusammenschluss von Verkehrspolizeien der Mitgliedsländer der EU dar. Durch gemeinsame Aktionen sollen die europaweit häufigsten Unfallursachen bekämpft werden.