Am Samstag, 21.11.2020, wurden von der Polizeiinspektion Osnabrück vier „Versammlungslagen“ (O-Ton Polizei) im Stadtgebiet begleitet.
Lediglich bei zwei Veranstaltungen, die sich kritisch mit den aktuellen Coronamaßnahmen auseinandersetzten, wurden dabei Verstöße festgestellt.
Um 11 Uhr fand auf dem historischen Markt vor dem Rathaus eine Kundgebung „Tanzen trotz Distanz“ statt, veranstaltet von der Tanzlehrerin Kerstin Albrecht. Die Polizei registrierte beim gemeinsamen Tanzen des „Jerusalema“ rund 35 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, alle Hygienevorschriften wurden eingehalten.
Teilnehmerzahl „einstellig“ vor dem Hauptbahnhof
Ab 13:25 Uhr gab es auf dem Theodor-Heuss-Platz (Bahnhofsvorplatz) eine Kundgebung zum Thema „Infektionsschutzgesetz gegen Grundrechte – Rutscht die Bundesrepublik in eine Diktatur ab?“. Die Teilnehmerzahl blieb, so die Pressestelle der Osnabrücker Polizei, „im einstelligen Bereich“.
Gegen einen der wenigen Teilnehmer wurde ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet, er weigerte sich nach Angaben der Polizei eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen.
Ebenfalls auf dem Theodor-Heuss-Platz führte die Bürgerbewegung Osnabrück ab 14:45 Uhr eine Kundgebung zum Thema „IFSG – und jetzt?“ durch. Die Polizei zählte bei dieser Veranstaltung rund 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Die Versammlung verlief aus Sicht der Polizei insgesamt ruhig, es wurden drei Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.
Auch Kurden trieb es auf die Straße
Ab 15:45 Uhr fand auf dem Platz der Deutschen Einheit (Theatervorplatz) eine Kundgebung zum Thema „Verbot der PKK“ statt. Die Teilnehmerzahl wuchs zwischenzeitlich auf rund 60 Personen an. Die Versammlung verlief störungsfrei unter Einhaltung der geltenden Hygienevorschriften.
Symbolbild: Polizisten begleiten Demonstration vor dem Theater in Osnabrück