Es ist die erste Maiwoche nach den islamistisch motivierten Terrorangriffen von Nizza (Juli 2016), Berlin (Dezember 2016) und Stockholm (April 2017).

AFP

Vor diesem Hintergrund haben die Verantwortlichen in der Stadtverwaltung das Sicherheitskonzept nochmals auf den Prüfstand gestellt und einige Neuerungen eingeführt.

Am Rande einer Presseveranstaltung, bei der es eigentlich um die zahlreichen Highlights der kommenden Maiwoche ging (los geht es am kommenden Donnerstag, den 4. Mai, hier gibt es das volle Programm), wurden Details zu den verschärften Maßnahmen bekannt, die vor dem Hintergrund der gestiegenen terroristischen Bedrohung erarbeitet wurden.

Bis zu 80 Betonsperren sollen Straßen absichern

Da viele Veranstaltungen der Maiwoche auf Innenstadtstraßen stattfinden, gehören Betonsperren zu einem wichtigen Element des neuen Sicherheitskonzepts. Die genaue Zahl an Betonelementen, die dafür sorgen sollen, dass kein Fahrzeug ungebremst in eine Menschenmenge rasen kann, können die Verantwortlichen nicht nennen. Nach Informationen unserer Redaktion könnten es zwischen 50 und 80 Elemente sein, die extra für die Absicherung der Maiwoche angemietet werden.

Keine Durchfahrt in die Hasestraße

Am augenfälligsten werden die Terror-Bremsen sein, die den Bereich zwischen dem historischen Markt und dem Domhof absichern sollen. Für die Dauer der Maiwoche wird die Durchfahrt von der Dielingerstraße in die Hasestraße komplett gesperrt werden. Dazu werden Betonelemente vor dem Zebrastreifen am Löwenpudel und im Bereich des „Schachbrettmusters“ an der Lortzingstraße aufgestellt.

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Während es in den ersten acht Tagen der Maiwoche noch möglich sein wird von der Hasestraße, die dann eine Sackgasse sein wird, auf den Großparkplatz am Domhof zu gelangen, wird die Hasestraße am zweiten Maiwochen-Wochenende bereits ab der Angers-Brücke gesperrt, um so das Hasestraßenfest abzusichern.

OS-Team und Polizei laufen „gemischt“ Streife

Neu in diesem Jahr werden auch gemeinsame Streifen des OS-Team zusammen mit Beamten der Polizei. Diese „gemischten Streifen“ werden auf dem gesamten Veranstaltungsgelände Präsenz zeigen.
„Wir sorgen für die Sicherheit der Besucher“, so Dr. Sandra Solf, Leiterin des Fachbereichs Bürger und Ordnung, bei der Präsentation des Sicherheitskonzepts.
„Die Stadt Osnabrück hat, wie auch schon im letzten Jahr ein flächenübergreifendes Sicherheitskonzept bei einem zertifizierten Unternehmen in Auftrag gegeben.“ Mit allen relevanten Behörden, Einsatzkräften und Veranstaltern werde dieses umgesetzt. „Dazu finden laufend Abstimmungen vor und natürlich auch während der Maiwoche statt“.
Ein zentraler Anlaufpunkt für Bürger die Hilfe suchen ist auch in diesem Jahr wieder der Einsatzcontainer der Feuerwehr vor dem Stadttheater (Platz der Deutschen Einheit).

Bereits vor dem Terroranschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt wurde diskutiert, ob zukünftig auch die Fußgängerzonen der Städte grundsätzlich gegen Amokfahrer abgesichert werden müssen (HASEPOST berichtete).

Titelbild: „So könnte es aussehen“ (Hasepost-Grafik)

 

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